Wilsberg: Stippvisite in Münster Verkürzte Dreharbeiten unter Ausschluss der Öffentlichkeit / Letzter Fall für Ina Paule Klink

Wegen der Corona-Pandemie wurde für „Wilsberg“ diesmal nur drei Tage lang in Münster gedreht. (Foto: ZDF / Thomas Kost)
Wegen der Corona-Pandemie wurde für „Wilsberg“ diesmal nur drei Tage lang in Münster gedreht. (Foto: ZDF / Thomas Kost)

Um Menschenansammlungen zu vermeiden, fanden die Dreharbeiten für zwei neue Wilsberg-Episoden bei uns in der Stadt coronabedingt unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt – zum Schutz von Cast und Crew. Ina Paule Klink, die die Rolle von Wilsbergs Patentochter Alex Holtkamp spielt, stand in Münster zum letzten Mal vor der Kamera. Sie hatte Anfang Juni Ausstieg aus der TV-Reihe bekannt gegeben. 

Wie auch beim Münster-Tatort verlaufen die Dreharbeiten für neue Wilsberg-Fälle gerade unter erschwerten Bedingungen, zu groß ist die Sorge davor, dass sich Schauspieler und Produktionsmitarbeiter das Corona-Virus einfangen. Daher wurde über den anstehenden Dreh in Münster auch im Vorfeld nichts bekannt. Seit dem 30.6. stehen die Schauspieler für die beliebte Krimiserie wieder vor der Kamera, seit Anfang der Woche wurden Aufnahmen bei uns in der Stadt gemacht. Am Mittwochnachmittag machte sich der Filmtross schon wieder auf den Weg zurück nach Köln, normalerweise sind die Filmemacher zwei Wochen in Münster. Für die Schauspielerin Ina Paule Klink ist es der letzte Wilsberg-Dreh gewesen: Sie verlässt die Wilsberg-Familie nach 20 Jahren mit dem Wunsch, sich jetzt neuen Herausforderungen stellen zu wollen, die sie über die Jahre vernachlässigt habe.

Für die neuen Episoden mit den Arbeitstiteln „Aus heiterem Himmel“ und „Social Credit“ wurde, unter strengen Hygienevorschriften und Abstandsregeln, unter anderem am und im Antiquariat Solder sowie im Botanischen Garten gedreht. Im Fall „Aus heiterem Himmel“ will Anna Springer (Rita Russek) sich eigentlich nur ein neues Kleid für den Polizeiball nähen lassen, zu dem Wilsberg sie begleiten soll. Doch ihre Schneiderin Tahmina Ahmadi (Anastasia Papadopoulou) vertraut Wilsberg ein Problem an: Sie und ihre beiden Geschäftsnachbarn Tilmann Drösser (Dirk Martens) und Jazek Antonov (Christian Kuchenbuch) sollen aus ihren Ladenlokalen gemobbt werden, da der Vermieter die  Läden teuer verkaufen will. Als Wilsberg und seine neue Klientin Zeugen des Mordes an Tillmann werden, taucht eine Frau namens Rebekka Heise (Christine Sommer) auf, die die Läden unbedingt kaufen will.

In „Social Credit“ wird in Münster ein freiwilliges Sozialkreditsystem nach chinesischem Vorbild eingeführt. Bürger, die sich sozial erwünscht verhalten, bekommen Punkte gutgeschrieben und genießen anhand ihrer Punkte zahlreiche Privilegien. Alle machen mit, nur Wilsberg (Leonard Lansink) nicht. Und als ein Mord geschieht, führen Wilsbergs Ermittlungen zu den Schattenseiten des Sozialkreditsystems. Letztmalig wird hier Alex (Ina Paule Klink) zu sehen sein. Regie für beide Folgen führt Dominic Müller.

Die neuen Folgen laufen erst im kommenden Jahr im ZDF.

4 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert