Thiels Assistentin wird entführt Weihnachts-Tatort "Väterchen Frost" aus Münster läuft am 22. Dezember im Ersten

Im neuen Münster-Tatort "Väterchen Frost" hat Thiels Assistentin Nadeshda Krusenstern (Friederike Kempter, li) nicht mehr viel zu lachen: Sie wird kurz vor Heilig Abend entführt. (Foto: WDR/Martin Valentin Menke)
Im neuen Münster-Tatort „Väterchen Frost“ hat Thiels Assistentin Nadeshda Krusenstern (Friederike Kempter, li) nicht mehr viel zu lachen: Sie wird kurz vor Heilig Abend entführt. (Foto: WDR/Martin Valentin Menke)

Mit „Väterchen Frost“ legen die Tatort-Autoren Jan Hinter und Stefan Cantz ihren 14. Fall für Kommissar Thiel (Axel Prahl) und Professor Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) und Thiel vor. Die Weihnachtsfolge aus Münster läuft am 22. Dezember um 20:15 Uhr im Ersten.

Die neue Geschichte spielt im vorweihnachtlichen Münster, vor Heiligabend ist die halbe Stadt erkältet. Thiel und Boerne sitzen in der letzten Gerichtsverhandlung des laufenden Jahres. Dem Russen Kirill Gromow wird vorgeworfen, seinen Lover getötet zu haben. Die Beweislage scheint eindeutig, außerdem wurde er bewusstlos direkt neben der Leiche aufgefunden. Als Staatsanwältin Wilhelmine Klemm (Mechthild Großmann) ihr Schlussplädoyer halten will, wird Kommissarin Krusenstern (Friederike Kempter) entführt, die gerade letzte Einkäufe in der Stadt erledigt, bevor sie zu ihrer Familie nach Russland aufbrechen will. Der Entführer fordert, den Fall neu aufzurollen und den wahren Mörder zu überführen – ansonsten werde Thiels Assistentin das Weihnachtsfest nicht mehr erleben. Doch dann geschieht ein weiterer, grausamer Mord.

Auf dem Friedhof hoffen "Alberich" (Christine Urspruch) und Prof. Boerne (Jan Josef Liefers) auf neue Erkenntnisse zu stoßen. (Foto: WDR/Martin Valentin Menke)
Auf dem Friedhof hoffen „Alberich“ (Christine Urspruch) und Prof. Boerne (Jan Josef Liefers) auf neue Erkenntnisse zu stoßen. (Foto: WDR/Martin Valentin Menke)

Im neuen Fall für die beliebten Ermittler aus Münster führte Torsten C. Fischer Regie. „Ich bin selbst in Westfalen aufgewachsen“, erklärt er, deshalb habe er gerne das Angebot angenommen, hier einmal einen Tatort zu inszenieren. „Münster-Tatorte sind ja stets weniger Kriminalfilme, sondern eher einer humoristischen Unterhaltung verpflichtet“, betont Fischer. „Zudem gab es die besondere Herausforderung, einen Film für die Vorweihnachtszeit, ja einen Weihnachtskrimi zu inszenieren. Im Drehbuch wimmelt es ja nur so von Weihnachtsmännern, was sich aber unter dem Kostüm versteckt, birgt manche Überraschung.“ Die Macher des Films haben deshalb gezielt auf märchenhafte Elemente gesetzt und eine charmante, romantische Erzählfärbung gesucht. „Wir wollten spielerisch mithilfe von Traumsequenzen und Märchenzitate solch einem Weihnachtsfilm-Genre begegnen, haben aber stets die Nähe zu den Figuren gesucht“, ergänzt der Krimi-Regisseur, „und einen ironisch-augenzwinkernden, zuweilen sogar melancholischen Ton.“

Der neue Münster-Tatort „Väterchen Frost“ wurde im November und Dezember 2018 in Münster, Köln und Umgebung gedreht. Mit dabei sind auch wieder Christine Urspruch („Alberich“), Claus D. Clausnitzer („Vaddern“ Thiel), in den Nebenrollen Sascha Alexander Geršak, David Bennent, Sophie Lutz, Heike Trinker und Oleg Tikhomirov.

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