„Schlangengrube“: Tatort-Premiere im Cineplex Jan Josef Liefers erfüllt geduldig zahlreiche Autogramm- und Selfie-Wünsche

Jan Josef Liefers, Mechthild Großmann und Claus D. Clausnitzer kamen am Freitag zur Premiere des neuen TATORT „Schlangengrube“ nach Münster (Foto: Tanja Sollwedel)

Am Sonntag beglückt uns die ARD mit dem nächsten – und leider auch einzigen neuen Münster-Tatort für dieses Jahr. Die immerhin schon 33. Folge mit dem Titel „Schlangengrube“ feierte am Freitag ihre Premiere in drei ausverkauften Kinosälen im Cineplex. Wieder einmal waren einige der Schauspieler vor Ort, am meisten umjubelt wurde natürlich Jan Josef Liefers, auf den Presse und Tatortfans aber etwas länger warten mussten.

Nachdem der Darsteller des Professors Karl-Friedrich Boerne sich dann zusammen mit Mechthild Großmann (Staatsanwältin Wilhelmine Klemm) und Claus D. Clausnitzer („Vattern“ Herbert Thiel) pflichtbewusst den Pressefotografen vor die Kameras gestellt hatte, widmete er sich ganz seinen zahlreichen Fans in Münsters Kinopalast am Albersloher Weg. Unentwegt erfüllte er jeden Selfie-Wunsch und gab Autogramme auf alles, was ihm hingehalten wurde – sogar eine Parkscheibe musste dafür herhalten. Auch nachdem die Abspannmusik bei allen drei Aufführungen verklungen war, ging es so weiter. Seine Kollegen mussten eine Weile auf ihn am Taxi warten, bis der gut gelaunte Liefers seine Fans aus allen Altersgruppen zufrieden gestellt hatte und das Kinogebäude verlassen konnte.

Unermüdlich stellte Jan Josef Liefers sich für zahlreiche Selfies zur Verfügung (Foto: Tanja Sollwedel)

Locker drauf waren auch wieder seine Kollegen aus der Stamm-Besetzung, die irgendwie schon so erscheinen, als seien sie mit ihren Rollen als taxifahrendem „Vattern“ und als unkonventionelle Staatsanwältin verschmolzen. Auf unsere Frage, was es für sie bewirkt hat, dass die sonst als Vorgesetzte auftretende Staatsanwältin Klemm gleich zu Beginn der Folge unter Mordverdacht gerät, antwortete Mechthild Großmann ganz locker mit ihrer unverwechselbaren Stimme: „Das passiert nicht zum ersten Mal. Als Schauspieler sieht man eine Rolle und denkt nicht: huch, ich werde verdächtigt! Ich tanz ja sonst auch Tango und bin nicht die typische Vorgesetzte.“ Bei den Dreharbeiten im Allwetterzoo Münster waren beide nicht dabei, aber den Pinguin habe er kennengelernt, verriet Claus D. Clausnitzer: „Der ist bei mir im Taxi mitgefahren, dafür hab ich natürlich eine Tierzulage kassiert.“

Überhaupt ist der berühmte Pinguin Sandy aus dem Allwetterzoo der heimliche Star der neuen Tatort-Folge: allein die Verfolgungsjagd im Finale ist das Einschalten dieses Tatorts wert. Auch wenn diesmal nur eine knappe Woche in Münster gedreht wurde, kommt unser Zoo erkennbar gut drin vor. Und auch da, wo es für die normalen Zoo-Besucher nicht zu erkennen ist. „Die Szenen sind wirklich in unserer Tierarztpraxis und in unserer Futteraufbereitung gedreht worden,“ klärte uns Zoosprecherin Stefanie Heeke auf, „und natürlich bei den Pinguinen und im Affricaneum“. Auch wenn Kommissar Frank Thiel (Axel Prahl) als Undercover-Hilfskraft etwas ungeschickt mit der Schubkarre Heuballen jongliert oder Elefantenscheiße schaufelt, tut er das im Allwetterzoo. Nur die Szenen im Zoo-Restaurant wurde im Kölner Zoo gedreht, weil es dort direkt daneben ein Elefantengehege gibt.

Von der Regisseurin Samira Radsi (2. von links) bis zu den Gast-Schauspielern Dirk Martens (links) und Thomas Arnold (rechts) haben sich wieder viele vom Ensemble und aus dem Stab die TATORT-Premiere in Münster angesehen (Foto: Tanja Sollwedel)

Nach der Premiere des Films verglich Jan Josef Liefers den Allwetterzoo Münster mit dem Central Park Zoo in New York City. Schließlich spielt dort der Trickfilm „Madagascar“, für den Liefers dem Löwen Alex die Stimme lieh. Jetzt hat er den weltberühmten Tierpark zum ersten Mal besucht, weil er für Dreharbeiten dort war. Dabei musste er enttäuscht feststellen, dass es ein „popelig kleiner Zoo“ ist, in dem es gar keine Löwen gibt. „Also ist das, was wir hier aus dem Zoo Münster zeigen, viel authentischer,“ meinte er, und erntete dafür viel Applaus. Und viel Heiterkeit, als er gleich darauf Grüße an seinen abwesenden Freund und Kollegen Axel Prahl richtete, der bei den Dreharbeiten „dieses grenzwertige – ich würde schon sagen, das war schon mehr als Freundschaft – mit Sandy angefangen hat. Das wirkt bis heute bei ihm nach. Er wohnt ja ein bisschen einsam am Stadtrand von Berlin, und dann wird er manchmal ganz still und schaut auf den See und träumt von Sandy.“

Mehr Bilder von der TATORT-Premiere findet ihr in unserer Fotostrecke.

Ausgestrahlt wird der neue TATORT "Schlangengrube" am Sonntag, 27.05.2018 um 20:15 Uhr in Das Erste. Mehr Infos, Wiederholungstermine und den Link zur Mediathek findet ihr unter daserste.de

Fotostrecke: Tatort-Premiere Cineplex (25.05.18)

 

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