Der Umbau des ehemaligen Offizierskasinos im York-Quartier in Gremmendorf wird aus dem bundesweiten Förderprogramm der „Nationalen Projekte des Städtebaus 2024“ mit 5 Millionen Euro gefördert. Das meldeten gestern Maria Klein-Schmeink, direkt gewählte Bundestagsabgeordnete aus Münster und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, sowie Svenja Schulze, Münsters SPD-Bundestagsabgeordnete und Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Das münstersche Projekt ist eines von gerade einmal siebzehn, das unter hunderten Bewerbungen für eine Förderung ausgewählt wurde. Mit der Förderung soll das ehemalige Offizierskasino saniert und zu einem Bürgerhaus umgenutzt werden.
„Trotz der großen Konkurrenz von eingereichten Projektvorhaben hat Münster die höchste vorgesehene Förderung erhalten“, so Klein-Schmeink. Die Münsteraner Abgeordnete hatte sich bei der Auswahl dafür stark gemacht, den Ausschlag gab das Votum in der Expertenkommission. „Das zeigt, dass die besondere Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements und die Beteiligung der Bürgerschaft für den Zusammenhalt im Stadtteil gewürdigt worden ist“, sagt Klein-Schmeink.
Svenja Schulze: „Die wachsende Stadt braucht Räume für Gemeinschaft und Begegnung“
„Es ist ein großer Erfolg, dass es gelungen ist, die Förderung nach Münster zu holen“, betonte auch Svenja Schulze für Münsters SPD. „Es ist wichtig, neuen Wohnraum zu schaffen. Aber das allein reicht nicht. Für mich ist klar: Eine wachsende Stadt braucht auch Räume, in denen die Menschen sich begegnen können. Im ehemaligen Offizierskasino wird ein solcher Gemeinschafts- und Begegnungsort geschaffen, den das neue York-Quartier und ganz Gremmendorf dringend benötigen. Es ist gut, dass der Bund mit seiner Unterstützung die Finanzierung des Projektes jetzt absichert.“
Das neue York-Quartier ist aktuell das größte städtebauliche Projekt der Stadt Münster und wird Wohnraum für bis zu 6.000 Bürgerinnen und Bürger schaffen. Damit wird der Stadtteil Gremmendorf um ein Drittel wachsen. Mit der Sanierung soll das Kasino denkmalgerecht zu einem bürgerschaftlich getragenen Gemeinschaftshaus umgebaut werden, das Raum für Nachbarschaftsvernetzung, Bildung und Kultur bietet. Das genaue inhaltliche Konzept wird gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Initiativen und den kommunalpolitischen Vertreterinnen und Vertretern des Stadtteils entwickelt.
„Wichtig ist, dass das Konzept des künftigen Bürgerhauses in alle Richtungen offen ist“
Über die gute Nachricht aus Berlin freute sich Christine Schulz, Grüne Ratsfrau für Gremmendorf sehr. „Unser stetig wachsender Stadtteil benötigt dringend Flächen und Räume für bürgerschaftliches Engagement und Treffen von Gruppen und Vereinen. Dass diese jetzt im ehemaligen Offizierskasino entstehen, wird dazu beitragen, dass ganz Gremmendorf das York-Quartier als wichtigen und wertvollen Bereich unseres Stadtteils betrachtet. Wichtig ist, dass das Konzept des künftigen Bürgerhauses in alle Richtungen offen ist – etwa für recht frisch Zugezogene wie auch für Menschen, die schon lange in Gremmendorf leben.“
Weitere Bilder, die zeigen wie das Offizierskasino vor Beginn der Baumaßnahmen aussah, könnt ihr in diesem Beitrag finden: https://www.allesmuencster.de/york-quartier-offizierskasino-wird-buergerzentrum/
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