Informationen aus erster Hand geben über einen Thema, das derzeit viele Gemüter bewegt: Forensik und unbegleitete Ausgänge. Vor diesem Hintergrund hatten die Alexianer die fünf großen Fraktionen im Rat der Stadt Münster zu sich eingeladen. Dabei legte die Leitung der forensischen Einrichtung, der Christophorus Klinik, die Schwerpunkte auf Informationen über Lockerungen für Patienten. Diese hatten zuletzt im Ortsteil Amelsbüren für Unruhe gesorgt.
Einmal mehr betonten die Alexianer, dass der Vorschlag, unbegleitete Ausgänge auf dem Campus am Kappenberger Damm zu ermöglichen, auch wirklich nur für diesen Bereich gelten solle – nicht für die angrenzenden Orte Amelsbüren und Senden. Ferner sei es nur eine Handvoll Patienten, die derzeit einen entsprechenden Therapiefortschritt erreicht hätte.
Es sei therapeutisch nicht zu begründen, dass Patienten, die bereits ohne Begleitung in Hiltrup, Münster oder ihrer Heimatregion unterwegs sind, auf dem Alexianergelände zum Einkaufen von kleinen Alltagsgegenständen begleitet werden müssten, so der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Dieter Seifert. Kopfschütteln gab es bei den Anwesenden über die Folgen der Negativstimmung: Patienten seien aus Autos heraus auf dem Forensik-Gelände fotografiert worden, auch Bewohner der anderen Alexianer-Einrichtungen waren sehr verunsichert ob der aufgeheizten Situation.
Das sensible Thema Forensik und insbesondere Lockerungen solle nicht durch unbedachte Stimmungsmache von der Sachebene geschoben werden, sondern kritisch, aber reflektiert diskutiert werden. Darüber waren sich alle Ratsvertreter an diesem Abend einig. Dazu beitragen soll auch ein informativer Gegenbesuch der Klinikleitung im Sozialausschuss im absehbarer Zeit.
Interessierte Bürger können sich am 25. Mai um 18.30 Uhr (Autohaus Wiesmann) auf einem Informationsabend über die Arbeit in der Christophorus Klinik informieren.
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