„Alle unsere Sozialkontakte herunterfahren“ Stadtverwaltung und Bezirksregierung informieren über weitere Maßnahmen

Vernünftigerweise bleiben die Münsteraner den sonst so beliebten Treffpunkten in der Gastronomie fern - die Gastwirte warten jetzt auf ein generelles Besuchsverbot. (Foto: Michael Bührke)
Vernünftigerweise bleiben die Münsteraner den sonst so beliebten Treffpunkten in der Gastronomie fern – die Gastwirte warten jetzt auf ein generelles Besuchsverbot. (Foto: Michael Bührke)

Deutlicher hätte es NRW-Ministerpräsident Armin Laschet wahrscheinlich nicht formulieren können. „Es geht um Leben und Tod – so einfach ist das“, sagte er am Nachmittag in Düsseldorf zur Ausbreitung des Corona-Virus. Trotzdem wird von einer allgemeinen Schließung der Geschäfte weiterhin abgesehen. Stattdessen werden Spielplätze gesperrt und die Öffnungszeiten für Restaurants begrenzt.

Die Stadtverwaltung bittet eindringlich darum, die Ämter nicht persönlich aufzusuchen. „Die Stadt wird die öffentliche Ordnung aufrechterhalten“, versichert Oberbürgermeister Markus Lewe. Die Münsteraner werden erneut gebeten, Ämter und Mitarbeiter der Verwaltung per Mail oder Telefon zu kontaktieren. „Damit helfen die Bürgerinnen und Bürger uns, die Ausbreitung des Virus‘ zu verlangsamen und uns auf die Bekämpfung der Krise zu konzentrieren“, so Lewe weiter. „Wir können das nur schaffen, wenn wir alle unsere Sozialkontakte herunterfahren“, betonte Regierungspräsidentin Dorothee Feller in einem Pressestatement am Nachmittag. Als nächste Maßnahme sind auch in Münster Spiel- und Bolzplätze gesperrt, da es dort offenbar immer noch zu viele Kontakte von Personen gibt.

Zu den weiteren Maßnahmen gehören Einschränkungen für die Gastronomie. Restaurants dürfen nur noch bis 15:00 Uhr öffnen. Man müsse sich auf eine zeitnahe, vorübergehende Schließung einstellen, heißt es weiter. Genau das ist das, worauf die Gastronomen in der Stadt warten. Denn nur dann können etwaige Versicherungen in Anspruch genommen werden, viele Restaurantbetreiber sehen sich in ihrer Existenz bedroht. „Ich nehme die Sorgen der Gastronomen sehr ernst und befinde mich daher bereits zu diesem und anderen Themen in der Abstimmung mit der Bezirksregierung“, schreibt Oberbürgermeister Lewe dazu bei Facebook.

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