Brunnen-Skulpturen sollen ins Museum Wegen der ständigen Beschädigungen und Schmierereien ersetzen künftig Laien-Schauspieler die Figuren / Aufruf zur Bewerbung

Diese fünf Figuren sollen zukünftig durch menschliche Darsteller ersetzt werden. Interessierte können sich ab sofort im Buddenturm melden, den man hier hinter den Bäumen sieht. (Foto: Thomas Hölscher)
Diese fünf Figuren sollen zukünftig durch menschliche Darsteller ersetzt werden. Interessierte können sich ab sofort im Buddenturm melden, den man hier hinter den Bäumen sieht. (Foto: Thomas Hölscher)

(Update, 2. April) – Bei dieser Meldung handelte sich – natürlich – um einen Aprilscherz.


(Ursprungsmeldung, 1. April) – Wie schon während der Skulptur Projekte 2017 zieht der Eisenman-Brunnen an der Promenade nicht nur Kunstbegeisterte an, sondern auch Vandalen. Aufgrund der ständigen Beschädigungen und Schmierereien an den Skulpturen zieht die Stadt Münster nun Konsequenzen: Die Original-Figuren sollen ins Stadtmuseum, echte Menschen werden sie zukünftig am Brunnen ersetzen. Für diese Aufgabe stellt die Stadt Münster laut einem jüngsten Ratsbeschluss ein Budget von 350.000 Euro jährlich bereit.

Gebraucht werden nun zahlreiche Darsteller, die in der Zeit von 10 bis 20 Uhr in zwei Schichten die Positionen der Figuren nachstellen. Dafür ist keine Ausbildung in einem schauspielerischen oder künstlerischen Fach nötig, es werden vielmehr Laien gesucht. Allerdings sollten sie eine längere Weile still stehen können, auch in eher ungemütlichen Positionen. Besonders Menschen mit weniger perfekt gestylten Körpern sollten sich nun aufgefordert fühlen. Ab sofort können sich Interessierte bei der Eisenman-Stiftung e.V., die ein Büro im nahen Buddenturm bezogen hat, für diese Aufgabe bewerben.

Die Brunnenskulptur „Sketch for a Fountain“ der amerikanischen Künstlerin Nicole Eisenman war eins der beliebtesten Exponate der Skulptur Projekte 2017, so dass sich schnell ein großer Kreis von kunstinteressierten Bürgern fand, sie nach der temporären Ausstellung zurück nach Münster zu holen. OB Markus Lewe ist sich daher sicher, dass sich ausreichend Feiwillige melden werden: „Und sie machen es ja auch nicht nur für die Ehre, sondern bekommen selbstverständlich einen ordentlichen Lohn.“ All zu weit über dem Mindestlohn kann der bei dem geplanten Budget allerdings nicht liegen.

Lewe bedauerte, dass dieser Schritt unumgänglich sei. Wann genau die Original-Figuren vom Brunnen an der Kreuzschanze in das Stadtmuseum ziehen, liegt noch nicht fest.

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