York-Kaserne: Platz für 300 Flüchtlinge

(v.l.:) Dirk Winter (ASB), Cornelia Wilkens (Dezernentin für Soziales und Integration), Dagmar Arnkens-Homann (Sozialamt), Udo Schröder-Hörster (JUH) und Dorothee Feller (Regierungsvizepräsidentin) zeigen ein bezugsfertiges Zimmer. (Foto: th)
(v.l.:) Dirk Winter (ASB), Cornelia Wilkens (Dezernentin für Soziales und Integration), Dagmar Arnkens-Homann (Sozialamt), Udo Schröder-Hörster (JUH) und Dorothee Feller (Regierungsvizepräsidentin) zeigen ein bezugsfertiges Zimmer. (Foto: th)

Im Laufe des Tages werden auf dem Gelände der ehemaligen York-Kaserne die ersten Flüchtlinge erwartet. Innerhalb von drei Wochen wurden  Gebäude hergerichtet und werden in den nächsten Monaten als Landeseinrichtung bis zu 300 Menschen aufnehmen.

„Das Bereitstellen von Flüchtlingsunterkünften fällt in die Zuständigkeit der Bezirksregierung Münster“, erklärt Regierungsvizepräsidentin Dorothee Feller und ist froh, dass die Stadt die seit rund zwei Jahren leerstehende Kaserne angeboten hat. Einrichtungen dieser Größenordnung seien immer eine große Herausforderung. Dennoch ist es nicht nur in kürzester Zeit gelungen, die Qualitätsrichtlinien des Landes umzusetzen: „Durch unseren eigenen, hohen Standard gelingt es uns, gut und angenehm unterzubringen“, ergänzt Cornelia Wilkens, Dezernentin für Soziales und Integration. Durch die zwischenzeitliche Nutzung der Kaserne komme es dennoch zu keinerlei städtebaulichen Verzögerung.

Mitarbeiter der Hilfsorganisationen bauen die Sanitätsstation auf. (Foto: th)
Mitarbeiter der Hilfsorganisationen bauen die Sanitätsstation auf. (Foto: th)

Für die erwarteten Flüchtlinge stehen zunächst drei Gebäude zur Verfügung: Wohnen werden die Flüchtlinge in einem Apartmentblock mit Vier-Bett-Zimmern samt Bad, Gemeinschaftsräumen, einem Betreuungszentrum und Räumen für die Religionsausübung. Die Verpflegung erfolgt im Kasino gegenüber, dort ist auch die Kinderbetreuung sowie eine Kleiderkammer untergebracht. Das ehemalige Kompanie-Hospital wird als Sanitätsstation, Kranken- und Isolierbereich genutzt. Die medizinische Versorgung stellt das städtische Gesundheitsamt sicher.

Die Verweildauer in der Landeseinrichtung soll zwischen zwei und sechs Wochen liegen – so lange, bis die Flüchtlinge den Asylantrag gestellt und einer Kommune zugewiesen wurden. Für den Aufbau der Unterkunft ist die Stadt mit rund 500.000€ in Vorleistung getreten.

 

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