„Wache 8“ endet zum Jahreswechsel Ehrenamtlicher Rettungsdienst der Hilfsorganisationen an den Wochenenden läuft aus

Das ehrenamtliche Projekt "Wache 8" der Hilfsorganisationen aus Münster läuft zum Jahresende aus. (Foto: Bündnis „Gemeinsam für Münster“)
Das ehrenamtliche Projekt „Wache 8“ der Hilfsorganisationen aus Münster läuft zum Jahresende aus. (Foto: Bündnis „Gemeinsam für Münster“)

Am 30. September 2005 begann an der „Wache 8“, dem Standort des Deutschen Roten Kreuzes an der Zumsandestraße in Münster, die erste Schicht für den rein ehrenamtlich besetzten Rettungswagen. Seitdem rückten die Helfer rund 11.000 aus. An Silvester steht die letzte Schicht an.

Über 15 Jahre lang unterstützen die Kräfte der Münsteraner Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH), Arbeiter-Samariter-Bund (ASB)  und Malteser Hilfsdienst (MHD) die Feuerwehr Münster im Rettungsdienst. Jeweils von Freitag bis Sonntag besetzten sie im Auftrag der Stadt Münster in drei Schichten einen Rettungswagen, um das Gebiet rund um das Mauritz-Viertel und den Hauptbahnhof bis zur Innenstadt bei Notrufen über die 112 abzudecken. „Unsere ehrenamtlichen Rettungsdienstler waren jederzeit gleichermaßen qualifiziert wie ihre hauptamtlichen Kollegen bei der Feuerwehr Münster“, erklärt Tobias Jainta, Sprecher der Hilfsorganisationen in Münster. „Auf diese Weise konnten sie auch ihre Praxiserfahrung kontinuierlich beibehalten, um auch für den ehrenamtlichen Einsatz auf Sanitätsdiensten oder im Katastrophenschutz vorbereitet zu sein.“ Über 500 Einsätze absolvierten die Retter allein dieses Jahr. Nun endet die Ära der ehrenamtlichen „Wache 8“, nicht aber die Zusammenarbeit der Helfer.

Seit vielen Jahren hatten die Hilfsorganisationen auf eine hauptamtliche Einbindung in Münsters Notfallrettung hingearbeitet, seit Anfang April besetzen DRK, JUH, MHD und ASB mit eigenem hauptamtlichen Personal zwei Rettungswagen an den Wachen der Feuerwehr Münster und sind so in den Regelrettungsdienst der Stadt Münster integriert. „Mit diesem großen Meilenstein wurde gleichzeitig allerdings das Ende der Wache 8 besiegelt“, bedauert Tobias Jainta den Wegfall dieses rein ehrenamtlichen Tätigkeitsfeldes der Hilfsorganisationen für Münsters Bürgerinnen und Bürger. „Damit unsere gut ausgebildeten ehrenamtlichen Rettungsdienstler aber weiterhin ihre Kenntnisse anwenden und Praxis sammeln können, haben wir gemeinsam mit der Feuerwehr eine Lösung gefunden. Sie können nun unterstützend bei den hauptamtlichen Kollegen auf den Rettungswagen der Feuerwehr mitfahren.“

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