Verdacht auf Blindgänger am Mittelhafen Freilegung am Mittwoch / Besondere Schutzmaßnahmen für kritische Infrastruktur bei den Stadtwerken

Im Stadthafen 1 liegt möglicherweise ein Blindgänger. (Archivbild: Thomas M. Weber)
Im Stadthafen 1 liegt möglicherweise ein Blindgänger. (Archivbild: Thomas M. Weber)

Bei kürzlich durchgeführten Kampfmittelüberprüfungen am Mittelhafen wurden Hinweise auf einen möglichen Blindgänger entdeckt. Die genaue Lage soll am kommenden Mittwoch (26. Juli) freigelegt werden. Ob eine Entschärfung des Fundes notwendig ist und damit eine Evakuierung im Umfeld erforderlich sein könnte, bleibt abzuwarten.

Betroffen von einem möglichen Evakuierungsradius von 250 Metern sind wichtige Einrichtungen wie das Stadthaus 3, die Stadtwerke mit dem Heizkraftwerk, die Halle Münsterland und mehrere Parkhäuser. Sollte sich der verdächtige Gegenstand im Boden tatsächlich als Kampfmittel darstellen, müsste in diesem Radius eine Evakuierung stattfinden. Der Stadthafen 1 wären dann ebenfalls betroffen, genauso wie der Albersloher Weg. Im Stadthaus 3 bleiben an diesem Tag das Kundenzentrum Planen und Bauen sowie die Energieberatung der Verbraucherzentrale geschlossen. Im Falle einer Evakuierung wird eine Betreuungsstelle in der Sporthalle der Overbergschule in der Margaretenstraße vorbereitet. Ein Shuttle-Service wäre dann an der Haltestelle Stadtwerke/Hafen verfügbar.

Zum Schutz der kritischen Infrastrukturen auf dem Betriebsgelände der Stadtwerke, einschließlich des Kraftwerks und der Verbundleitstelle, werden vorsorglich besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen. So werde um den Verdachtspunkt ein Splitterschutz mit wassergefüllten Containern errichtet, wie die Stadt Münster mitteilt. Vor der Freilegung des Verdachtspunktes ist es notwendig, eine Gashochdruckleitung auf dem Betriebsgelände der Stadtwerke zu entleeren und abzusperren. Die verbleibende geringe Restmenge Gas wird mit einer Gasfackel auf dem Gelände verbrannt. Die Arbeiten hierfür sollen kommenden Samstag (22. Juli) beginnen. Die sichere Energieversorgung in Münster werde von diesen Maßnahmen nicht beeinträchtigt.

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