„Unruhiger Jahreswechsel“ Freiwillige Feuerwehr und Hilfsorganisationen unterstützten in der Silvesternacht

(Foto: Symbolbild / OFC Pictures / stock.adobe.com)
In der vergangenen Nacht hatten Feuerwehr und Rettungsdienste gut zu tun. (Foto: Symbolbild / OFC Pictures / stock.adobe.com)

Am Silvesterabend und Neujahrsmorgen waren Feuerwehr und Hilfsorganisationen im Einsatz, um Brände zu löschen und verletzte Menschen medizinisch zu versorgen. Die Kräfte der Berufsfeuerwehr wurden dabei durch die ehrenamtliche Alarmbereitschaft aller 20 Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr aufgetockt. Die Hilfsorganisationen unterstützen mit vier zusätzlichen Rettungswagen an den Feuer- und Rettungswachen. 

Erste Brandereignisse gab es bereits am Silvestermittag, so die Feuerwehr. Bei einem Küchenbrand konnte ein Rauchmelder einen größeren Schaden verhindern. Hier hörten Nachbarn den Alarmton und alarmierten die Feuerwehr, die den Brand schnell löschte. Insgesamt waren zusätzlich zum üblichen Einsatzaufkommen der Feuerwehr 22 Brände zu verzeichnen. Hierbei handelte es sich überwiegend um Kleinbrände, die durch Silvesterfeuerwerk und Knallkörper ausgelöst wurden. Durch den schnellen Einsatz von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr entstand glücklicher Weise in keinem Fall ein größerer Schaden.

Auch im Rettungsdienst leisteten Berufsfeuerwehr und Hilfsorganisationen zahlreiche Einsätze, darunter alleine 34 Einsätze mit den zusätzlich in Dienst genommenen Rettungswagen des Arbeiter-Samariter-Bundes, des Deutschen Roten Kreuzes und des Malteser Hilfsdienstes. Mehrere Handverletzungen und Gesichtsverletzungen an Augen und Ohren, ausgelöst durch Feuerwerkskörper, waren zu verzeichnen, ebenso wurden blutende Wunden nach Schnittverletzungen durch Glas medizinisch versorgt. „Insgesamt war es ein unruhiger Jahreswechsel, der Dank der beruflichen und ehrenamtlichen Einsatzkräfte ohne größere Schäden verlief“, so ein Feuerwehrsprecher.

Viele Münsteraner feierten den Jahreswechsel friedlich am Domplatz, im Hafenviertel und in der Innenstadt. „Die sichtbare Polizeipräsenz hat sich erneut bewährt. Nach unserer Einschätzung feierten in diesem Jahr allerdings deutlich weniger Menschen auf dem Domplatz, als noch im Jahr zuvor“, so Einsatzleiter Olaf Howest. Die Polizei wurde zu 144 Einsätzen gerufen, das entspricht in etwa dem Einsatzaufkommen des Vorjahres. Bei 24 dieser Einsätze war der Auslöser eine Schlägerei, ein Streit oder eine randalierende Person. In 11 Fällen rückten die Einsatzkräfte zu Ruhestörungen aus. Am frühen Morgen verletzte ein 19-Jähriger am Prinzipalmarkt mit einem Knallkörper zwei Polizisten. Die Beamten kontrollierten gerade eine Personengruppe, als direkt neben ihnen der Böller des Münsteraners explodierte. Die Polizisten wurden leicht verletzt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert