Unkaputtbar: Stoppok am Hawerkamp

Stoppok im Café der Sputnikhalle. (Fotos: cabe)
Stoppok im Café der Sputnikhalle. (Fotos: cabe)

Nachdem er zuvor für Oberhausen, Essen und Ahaus seine Auftritte absagen musste, war noch gar nicht sicher, dass Stoppok überhaupt im Café der Sputnikhalle erscheinen würde. Um so größer war die Freude, als zwei Tage vorm Termin auf seiner Webseite die Fortsetzung der Tour angekündigt wurde.

Stoppok hat seine Stimme wieder, einer speziell spezialisierten Spezialistin sei es gedankt! So hat ihm die Verspätung am Einlass auch keiner krummgenommen, da man vorm Tor im Pulk der Wartenden immerhin den Soundcheck bis zum Ende mithören konnte. Auf der Bühne, wie immer bei seinen Solo-Auftritten, alles, was benötigt wird, in Griffweite angeordnet. Dazu ein Sitzkissen auf dem Cajon, dass er mit einem Pedal spielt, wodurch er seine eigene Rhythmusgruppe bildet. Und ein paar Strahler von der Decke, nur nichts übertreiben. So funktioniert der Stoppok-Blues!

Immer ehrlich, manchmal melancholisch, aber selten sentimental. Neuere Stücke und natürlich auch seine Klassiker – Das textsichere Publikum half seiner immer noch etwas angeschlagenen Stimme tatkräftig durchs Programm. Den Titel „Aus dem Beton“ schafft der Chor nahezu ohne Eingreifen des Künstlers, „Learning By Burning“ benötigte dann aber doch wieder Stoppoks Unterstützung; dieses Stück ist selbst für den fortgeschrittenen Konzertbesucher einfach zu schnell!

Hin und wieder musste er die sich bildenden Gesprächskreise im Gastrobereich um etwas mehr Aufmerksamkeit bitten, oder haderte mit einem Verstärker, der seine Gitarre nicht wie vereinbart unterstützen wollte, blieb hierbei aber stets gelassen und war dabei mit sich und dem Publikum sehr zufrieden. Der Zugabenteil fiel diesmal etwas kürzer aus, was angesichts seiner bereits ziemlich strapazierten Stimme für alle Anwesenden in Ordnung war. Am Ende ließ er die Gäste wissen: „Ihr seht gut aus, wenn ihr applaudiert!“

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