Corny: Totgeburt des Elefantenkalbs

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„Der Worst-Case ist eingetreten, doch es muss weitergehen“, sagt Zoo-Chef Adler. (Foto: th)

Der Anlass war ein trauriger: Zoodirektor Jörg Adler hatte am Donnerstagnachmittag zur Pressekonferenz geladen, um die Einzelheiten rund um Elefantenkuh Corny bekannt zu geben.

Der langersehnte und mit Spannung erwartete Geburtsvorgang hatte in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch eingesetzt und Anlass zur Hoffnung gegeben. Alles verlief planmäßig, so dass die mitbehandelnde Tierärztin Imke Lüders aus Hamburg ein Medikament zur weiteren Weheneinleitung verabreichen konnte. Dennoch kam das weibliche Kalb tot zur Welt und auch sofort eingeleitete Wiederbelebungsmaßnahmen wie Sauerstoffzufuhr durch den Rüssel und Herzmassage blieben erfolglos.

(Foto: Allwetterzoo)
Das Elefantenbaby kam tot zur Welt. (Foto: Allwetterzoo)

Jörg Adler erklärt dazu: „Gerade bei Erstgeburten ist die Sterberate relativ hoch, so dass es  leider nur eine 50:50 Chance gab, dass das Elefantenkalb lebt.“ Untersuchungen im Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin sollen nun Aufschluss über die Todesursache geben.

Auch bei Elefantenkuh Ratna hatte sich eine Schwangerschaft angekündigt, die leider heute nicht mehr bestätigt werden konnte: Wie beim Menschen ist die Gefahr einer Fehlgeburt im ersten Drittel der Schwangerschaft relativ hoch, so dass es zur Resorption durch den Körper kommt.

Bis es wieder soweit ist, werden die Besucher des Allwetterzoos mit anderen niedlichen Tierbabys vorliebnehmen müssen.

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