White Stuff eröffnet Ladenlokal in Münster

Nicht nur Kleider, auch Süßigkeiten (hier hinter der Kasse) machen das Leben lebenswert. (Foto: cabe)
Nicht nur Kleider, auch Süßigkeiten (hier hinter der Kasse) machen das Leben lebenswert. (Foto: cabe)

Direkt am Prinzipalmarkt, Münsters „guter Stube“, eröffnet das britische Modelabel White Stuff seinen ersten Shop in Münster, der gleichzeitig auch der erste in Nordrhein-Westfalen ist. Auf den ersten Blick irritiert der Markenname White Stuff, ist doch das im Geschäft angebotene Sortiment alles andere als ausschließlich weiß.

Der Name des Unternehmens spiegelt die Ursprünge wider: die liegen in einem Skigebiet der französischen Alpen, wo die beiden Firmengründer seinerzeit noch T-Shirts selbst gestalteten. Dies liegt nun über dreißig Jahre zurück, der Firmensitz ist längst im englischen Battersea, Südlondon. Seitdem expandiert die Marke langsam, aber stetig.

Liebevoll designte Kleidung im Vintage-Stil und Accessoires, aber auch sorgfältig ausgewählte Dekorationsartikel in der Inneneinrichtung sorgen dafür, dass die Kundschaft sich wohl fühlt. Es dürfte viele Kundinnen freuen, dass das Label sich bei der Kleidergröße deutlich jenseits der 34 bewegt, ohne ausgemachte Oversize-Mode zu bieten.

Auf dem Prinzipalmarkt hat "White Stuff" eröffnet. (Foto: cabe)
Auf dem Prinzipalmarkt hat „White Stuff“ eröffnet. (Foto: cabe)

Plaudern, Shoppen und ein Tässchen Tee

Überhaupt wird Wohlfühlatmosphäre groß geschrieben. White Stuff lädt dazu ein, in einer gemütlichen Sitzecke zu verweilen und – typisch britisch – ein Tässchen Tee oder aber auch Kaffee ganz nach eigenen Wünschen zu genießen. Nicht grundlos wählt das Modeunternehmen vorzugsweise Geschäfte in eher kleinen Städten, in denen nicht so viel Trubel herrscht. So wie zuvor in Oldenburg und nun eben in der lebenswertesten Stadt, Münster.

Wiebke Jakobsen, Marketingexpertin von White Stuff, erzählt schmunzelnd zu den Unterschieden zwischen Großbritannien und Deutschland, dass in Großbritannien eher die Frau für den Mann einkauft. Daher hat sich auch der Schwerpunkt auf Damenbekleidung und kleinere Einrichtungsgegenstände entwickelt. „Allerdings mussten wir für den deutschen Markt feststellen: Die Männer hier sind selbständiger, kaufen für sich alleine ein!“ Somit stünde einer Ausweitung der Herrenmode nichts mehr im Wege.

Maxime: Lokalität und Nachhaltigkeit

Das Konzept ist auf Beständigkeit und Nachhaltigkeit ausgelegt und sucht den lokalen Bezug. So erklärt Wiebke Jakobsen, dass kein Shop dem anderen gleiche, und für Münster stand fest: „Hier ist das Fahrradthema groß und Merchandising ist ganz klar ein wichtiger Bestandteil von White Stuff, also bieten wir auch Klingeln und Satteltaschen an.“

Zum Nachhaltigkeitsverständnis von White Stuff gehört nicht nur die Verwendung nachwachsender Rohstoffe und ethisch verantwortungsvolles Handeln im globalen Sinne. Wie Jo Marsden, PR-Managerin von White Stuff, erklärt, gehe wenigstens ein Prozent des Gesamtumsatzes in die White-Stuff-Foundation, die verschiedenste Organisationen unterstütze: „Beispielsweise haben wir das Projekt „Made for Change“ ins Leben gerufen, mit dem wir Kindern in Indien den Schulbesuch ermöglichen. Das Geld hierfür stammt aus dem Verkauf von Taschen, die aus Fabrikresten kreiert wurden.“

Kooperationspartner in Münster

Aber man lege auch großen Wert auf die Unterstützung eher kleinerer, lokaler Initiativen. Für Münster hat man MuM gefunden, den Verein Mehrgenerationenhaus und Mütterzentrum Münster e. V. Yvonne Plöger vom Vorstand des Vereins freut sich über die Kooperation: „White Stuff ist ein helles, freundliches Label und das passt ganz hervorragend zu uns: Hell und freundlich geht es auch bei uns zu. Aus dem ursprünglichen Treff für Mütter ist bereits vor langer Zeit ein generationen-übergreifendes Projekt geworden, das vielfältige Möglichkeiten zur Begegnung bietet.“

Das 10-köpfige Team rund um Shop Managerin Miriam Tellen wird jedenfalls mit großem Enthusiasmus weiter dazu beitragen, dass Mode und Charity Hand in Hand gehen.

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