Organspende sichtbar gemacht Tattoo-Aktion für Organspende im St. Franziskus-Hospital

Die Medizinische Fachangestellte Janina Reina Miranda (Mitte) zeigt mit dem neuen Tattoo ihre Bereitschaft zur Organspende. Martin Rieck, transplantationsbeauftragter Arzt des St. Franziskus-Hospitals und Lena Westermann (Junge Helden) freuen sich über die gelungene Aktion. (Foto: St. Franziskus Hospital)
Die Medizinische Fachangestellte Janina Reina Miranda (Mitte) zeigt mit dem neuen Tattoo ihre Bereitschaft zur Organspende. Martin Rieck, transplantationsbeauftragter Arzt des St. Franziskus-Hospitals und Lena Westermann (Junge Helden) freuen sich über die gelungene Aktion. (Foto: St. Franziskus Hospital)

Mit einer ungewöhnlichen Aktion hat das St. Franziskus-Hospital am Mittwoch ein sichtbares Zeichen für die Organspendebereitschaft gesetzt. Mitarbeitende des Hauses konnten sich kostenlos ein sogenanntes Organspende-Tattoo stechen lassen – ein Symbol, das für die persönliche Bereitschaft zur Organspende steht. Wie das Krankenhaus in einer Medienmitteilung erklärte, war die Resonanz auf das Angebot groß.

Für die Aktion war der Münsteraner Tätowierer Benni Lehmann eingeladen worden. Teilnehmerin Janina Reina Miranda:  „Ich habe schon so lange über dieses Tattoo nachgedacht. Dass wir jetzt hier im Haus kostenlos die Möglichkeit dazu hatten, ist wirklich eine tolle Aktion.“

Das angebotene Motiv ist eine stilisierte Darstellung des Akronyms „Organ Donor“, entwickelt vom Verein „Junge Helden e.V.“, der sich bundesweit für die Aufklärung rund um Organspende einsetzt. Das Symbol aus zwei versetzten Halbkreisen und einem anschließenden Kreis soll die Haltung der Trägerin oder des Trägers zur Organspende sichtbar machen. Rechtlich bindend ist das Tattoo nicht – wohl aber ein klares persönliches Bekenntnis.

Öffentlicher Informationstag

Parallel zur Tattoo-Aktion fand ein öffentlicher Informationstag im Krankenhaus statt, bei dem sich Interessierte über das Thema Organspende informieren konnten. Der Transplantationsbeauftragte Martin Rieck betonte, dass er sich gemeinsam mit seiner Kollegin Marlene Sonius-Parliaris und Lena Westermann vom Verein „Junge Helden“ über das große Interesse gefreut habe. Besucherinnen und Besucher konnten Fragen stellen, Organspendeausweise ausfüllen und sich das neue bundesweite Organspende-Register vorstellen lassen.

Organspende in Deutschland gesetzlich geregelt

In Deutschland ist die Organspende gesetzlich geregelt und freiwillig. Wie es in der Mitteilung des St. Franziskus-Hospitals weiter heißt, warten bundesweit über 8.000 Menschen auf ein lebensrettendes Organ. Viele von ihnen sterben, weil es nicht genügend Spenderinnen und Spender gibt. Rieck erklärte, man nutze jede Gelegenheit, um Menschen aufzuklären und sie zu ermutigen, ihre persönliche Entscheidung klar zu dokumentieren.

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