Zur Langen Nacht der Museen und Galerien am kommenden Samstag (4. September) öffnet der Geschichtsort Villa ten Hompel zwischen 16 Uhr und Mitternacht für Gäste seine Türen. Dazu lädt er um 18 Uhr und 20 Uhr zu zwei Open-Air-Konzerten bei freiem Eintritt ein: „Lieder von Verfolgten“ und „Dancing Willow“.
„Lieder von Verfolgten“ stehen im Mittelpunkt des Programms von Jonas Höltig aus Köln und Tassilo Rinecker aus Münster. Passend zum Geschichtsort erzählen die beiden an der Villa ten Hompel die packenden, traurigen und hoffnungsvollen Geschichten der Lieder und ihrer Komponisten, die teils KZ-Haft erlitten, sich teils aber in Ghettos oder Gefängnissen durch die Musik Mut zugesprochen hatten. Dadurch findet eine bewegende Auseinandersetzung mit der individuellen Verfolgung statt. Das facettenreiche Programm stellt die Totalität der nationalsozialistischen Verfolgung dar, ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben.
Die beiden Künstler haben sich während ihres Studiums in Münster kennen gelernt. Sie machen seit mehreren Jahren gemeinsam programmatische Musik. Durch das Singen von Liedern von Verfolgten und das Erzählen ihrer Geschichte, begleitet von Gitarrenmusik, wollen sie der Opfer des Nationalsozialismus gedenken und ein Zeichen für eine positive Erinnerungskultur setzen an dem Abend auf der Außenveranda der Villa ten Hompel. Das Konzert beginnt bei freiem Eintritt um 20 Uhr.
Zuvor sind irische Songs der Band „Dancing Willow“ aus dem Münsterland ab 18 Uhr zu hören. Das Repertoire soll zum Träumen und zum Tanzen einladen. Auch diese Band tritt am Samstag unter freiem Himmel auf. Im Hause ist ab 16 Uhr die Dauerausstellung „Geschichte – Gewalt – Gewissen“ geöffnet und draußen am Zaun der Gallery Walk „Demokratie als Feind. Das völkische Westfalen“ zu besichtigen.
Mehr zur Langen Nacht der Museen und Galerien, die am 4. September 2021 als "Schauraum anders!" begangen wird, findet ihr unter https://schauraum.kunstraum-muenster.de/, mehr über den Geschichtsort Villa ten Hompel unter www.villatenhompel.de.
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