Neue Themenabende im Stadtarchiv Historisches Münster: Vortragsreihe startet am 21. Februar

Historisches Münster: das Freiluftkino im Garten des Gertrudenhofs, 1948. (Foto: Sammlung Henning Stoffers)
Historisches Münster: das Freiluftkino im Garten des Gertrudenhofs, 1948. (Foto: Sammlung Henning Stoffers)

Münster historisch – auch 2019 setzt das Stadtarchiv seine beliebte Veranstaltungsreihe mit neuen Themenabenden fort. Auftakt ist am Donnerstag, 21. Februar, 18 Uhr im Stadtarchiv, An den Speichern 8. Henning Stoffers erzählt an diesem Abend „Von Bauwerken, Vierteln, vergangenen Zeiten und Vergnügungen“. Er zeigt viele eindrucksvolle Bilder und Zeitdokumente aus seiner umfangreichen Sammlung. So manches Lokalereignis oder Erlebnisse wie die Tanzschulzeit holt er aus der Vergessenheit, berichtet über die Hintergründe und Zusammenhänge.

Vorgestellt wird zum Beispiel ein wichtiger Abschnitt der Kinogeschichte Münsters, der Ende März 1969 mit dem Abriss des Gertrudenhofs an der Warendorfer Straße 97 endete. Dort befand sich das von Hans Eckelkamp im Gertudenhof geführte erste „Filmstudio“, das schon seit 1941 als Reservekino diente und Ende Mai 1946 neu eröffnet  wurde. 2000 Kinobesucher konnten dort die neuesten Filme sehen. Hans Eckelkamp führte Publikumsabstimmungen durch und engagierte sich für die neuen Filmclubs – quasi die Vorboten der Programmkinos. Im Garten des Gertrudenhofs fanden bei schönem Wetter Freiluft-Filmvorführungen statt.

Weitere Themenabende folgen im Laufe des Jahres. „In diesem Jahr liegt unser inhaltlicher Schwerpunkt auf der Frage, wie sich die Sichtweise auf das historische Erbe der Stadt Münster im Lauf der Zeit verändert hat“, so Anja Gussek vom Stadtarchiv, die die Vortragsreihe organisiert und moderiert. Der Themenabend im März etwa stellt den Umgang mit dem kolonialen Erbe in den Vordergrund; ein weiterer Abend vergleicht verschiedene Perspektiven beim Umgang mit Kriegerdenkmälern und der September-Vortrag beschäftigt sich mit Münsters Geschichtskultur nach 1945.

„Tatort Münster“ und „Neues aus Münsters Unterwelt“ heißt es im Mai und Juni, wobei die Kriminalistik dabei nur im ersten Vortrag eine Rolle spielen wird. Zum Ende des Jahres stehen die Leibeigenschaft in Münster und Westfalen und die Geschichte der Freien Künstlergemeinschaft Schanze als weitere Highlights im Programm.

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten per E-Mail archiv@stadt-muenster.de oder telefonisch 02 51/4 92-47 01.  Die komplette Liste der Themen und Termine 2019 ist zu finden unter www.stadt-muenster.de/archiv.

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