Piusallee 14, das ist beste Wohnlage in Münster. Mit dem Fahrrad sind es fünf Minuten bis zum Domplatz oder zum Hauptbahnhof, zum Hafen ist der Radler gerade mal drei Minuten länger unterwegs. Bis zur Raphaelsklinik sind es vier und zum Clemenshospital 15 Minuten. In diesen beiden Krankenhäusern arbeiten die Bewohner des Wohnheims an der Piusallee, das gerade aufwendig saniert wird.
„Die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Grundlage der Behandlungsqualität in unseren Kliniken. Da ist jeder Euro gut angelegt“, erklärt der Verwaltungsdirektor des Clemenshospitals und der Raphaelsklinik, Andreas Mönnig. Der Leiter des Geschäftsbereichs Personal, Peter Winkelhaus-Elsing, fügt hinzu: „Es geht uns in Münster personell noch ganz gut. Aber besonders im Bereich spezialisierter Pflege wie im OP oder auf der Intensivstation müssen wir den Mitarbeitern etwas bieten“.
Das Wohnheim mit insgesamt rund 110 Zimmern ist beliebt aber inzwischen ziemlich in die Jahre gekommen. 1972 wurde das fünfgeschossige Flachdachgebäude errichtet und seither hat sich nicht viel getan. Im Juli dieses Jahres wurde dann als erster großer Schritt die Dachsanierung abgeschlossen. Jetzt werden vier Millionen Euro investiert, um den Wohnraum für die Schwestern, Pfleger und Ordensschwestern auf den neuesten Stand zu bringen. „Energietechnisch haben wir zunächst das Dach saniert und dabei auch nach neuestem Standard gedämmt. Die Fenster sind ebenfalls gut isolierend“, berichtet der Leiter des Geschäftsbereichs Bauwesen, Hermann-Josef Eißing.
Der Umbau findet in zwei jeweils elfmonatigen Bauabschnitten statt, der erste hat Anfang Oktober begonnen und wird voraussichtlich bis August 2018 dauern, der zweite beginnt im Oktober 2018, so dass sich ab August 2019 alle Bewohnerinnen und Bewohner in ihren modernen Wohnungen wohlfühlen können. Die komplette Installationstechnik, von der Grundleitung über Sanitär, Heizung, Lüftung und die Elektrotechnik werden saniert. Weiter werden alle Räumlichkeiten überarbeitet, bis hin zu komplett neuen Bädern. Auch werden brandschutztechnische Mängel und Ergänzungen erledigt. Abschließend wird noch die vorhandene alte Aufzugsanlage komplett ausgetauscht. Während der Baumaßnahmen ist das Gebäude nur zur Hälfte bewohnt. Erst wird die eine Gebäudehälfte erneuert, dann ziehen die Mieter in diesen Teil und die Sanierung der anderen Hälfte kann beginnen. „Wir hatten einen Vorlauf von einem Jahr, in dem leere Zimmer nicht neu vermietet wurden. So haben wir erreicht, dass das Gebäude nur zur Hälfte bewohnt ist“, berichtet Mönnig.
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