Madsen nordet den Skaters Palace ein

Die Brüder-Band aus dem Wendland, Madsen, brachte am Donnerstag den Skaters Palace zum Kochen. (Foto: cabe)
Die Brüder-Band aus dem Wendland, Madsen, brachte am Donnerstag den Skaters Palace zum Kochen. (Foto: cabe)

Madsen, irgendwie auch Hamburger Schule und von deutschen Mitstreitern wie Uhlmann und Co. seit Jahren verehrt und hochgelobt. Das legt die Messlatte hoch, aber Münster ist laut Aussage der Band auch immer ein gutes Pflaster, spielte Madsen doch am Donnerstag bereits zum 8. Mal in der Domstadt.

Die Tour ist noch frisch, das 3. Konzert der Tour und die Leute haben darauf gewartet, nur noch wenige Karten waren an der Abenkasse erhältlich, aber auch die waren kurz vor Showbeginn vergriffen. Mit knapp 1500 Besuchern eine der größeren Shows der aktuellen Tournee.

„Kompass“ ist der vieldeutige Name des neuen Albums und der zugehörigen Tour. Eingeordnet werden musste das Publikum aber wohl nicht mehr, ist Madsen doch seit eh und je live eine Bank. Die Songs des neuen Albums, zum Beispiel das kritische „Sirenen“, sind längst in aller Ohren und funktionieren auch live ganz hervorragend. Musikalisch macht man auf dem neuen Album auch keine großartigen Experimente, von langsamen Balladen über knackigen Girarren-Indie-Sound ist auch diesmal wieder alles vertreten. Klingt nach einer routinierten Angelegenheit, was sie aber keineswegs ist. Madsen machen seit ihrer Schulzeit nichts anderes als Musik und den Grund dafür transportieren sie bei ihren Konzerten durch enorme Spielfreude, sie lieben was sie tun. Sehr zur Freude ihrer Anhänger.

Montreal, die Hamburger Rocker heizten für Madsen ordentlich ein. (Foto: cabe)
Montreal, die Hamburger Rocker heizten für Madsen ordentlich ein. (Foto: cabe)

Bevor das begeisterte Publikum Madsen allerdings gefühlt auf Händen durch den Skaters Palace trug, durfte noch eine andere Band ihr Können unter Beweis stellen. Der Torsupport einer Band bekommt ja in der Regel immer sehr wenig Aufmerksamkeit und wird auch von den Gästen oft nur am Rande wahrgenommen. Am Donnerstag war dies anders, Montreal heißt die Hamburger Kapelle, die Madsen auf Tour begleitet. Schon zu ihrem Auftritt war der Saal rappelvoll und Montreal, die sich musikalisch irgendwo zwischen Madsen und Kraftklub bewegen, wurde ordentlich gefeiert. Madsen selbst übernahm dann nur noch die feiernde Menge und schaffte das, was sicher auch nicht einfach ist – Sie hielten die Stimmung bis zum Ende am Kochen.

Unser Fotograf Carsten hat für Euch einige tolle Fotos des Abends gemacht, diese findet ihr in der Fotostrecke.

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