„Luftruinen-Festival“ mit Poetry und Musik "Stoßlüften und frischer Wind für kulturelle Vielfalt und gegen Rassismus!" / Alternative Veranstaltung abseits des Stadtfest-Trubels am Freitag am Hawerkamp

Unter dem Motto "Stoßlüften und frischer Wind für kulturelle Vielfalt und gegen Rassismus!" findet abseits des Stadtfest-Trubels am Freitag das alternative "Luftruinen"-Festival am Hawerkamp statt. (Foto: luftruinen.de)
Unter dem Motto „Stoßlüften und frischer Wind für kulturelle Vielfalt und gegen Rassismus!“ findet abseits des Stadtfest-Trubels am Freitag das alternative „Luftruinen“-Festival am Hawerkamp statt. (Foto: luftruinen.de)

Während am Freitag das Stadtfest „Münster mittendrin“ zahreiche Menschen aus der Stadt und dem Umland in die Innenstadt lockt, feiert ein viel kleineres Festival am Hawerkamp seine immerhin auch schon 7. Auflage: das „Luftruinen“-Festival. Seinen ungewöhnlichen Namen verdankt diese alternative Veranstaltung „für kulturelle Vielfalt und gegen Rassismus“ einer kleinen, aber feinen Literaturzeitschrift. Daher wird von der Open-Air-Bühne neben dem B-Side-Ausweichquartier nicht nur viel Musik zu hören sein, sondern auch ausgewählte literarische Vorträge.

Seit dem Sommer 2008 erscheint die unabhängige Literaturzeitschrift „luftruinen. flugschriften für freigeistkultur“, die in Münster von Protagonisten der Off-Literaturszene gegründet wurde. Auf meistens so um 60 Seiten werden darin vierteljährlich Texte von Autoren aus Münster und anderen Orten veröffentlicht, die bis dato eher nicht im Kulturbetrieb etabliert sind. Dabei gelten weder Orts- noch Genregrenzen: „Lyrik und Kurzprosa wechseln sich breitspektralig strahlend ab mit langatmenden Essays“, heißt es dazu im Editorial, und weiter: „Kontroverse Verse, dadaistisch Inspiriertes, teilzeitirre Phantasien – all das ist bei uns virtuell sensationell.“ Es überrascht nicht, dass unter den Autoren viele Poetry-Slammer zu finden sind. Aber „verglichen mit der männerdominierten Bühnenszene haben wir einen hohen Frauenanteil“, betont Herausgeber Jörg Siegert, „und viele Nachwüchslinge debütierten bei uns“. So trat 2019 die damals noch ziemlich unbekannte Ronja Maltzahn beim „Luftruinen“-Festival

Das Festival mit dem Motto „Stoßlüften und frischer Wind für kulturelle Vielfalt und gegen Rassismus!“ findet am Freitag, 19. August, von 17 bis 22 Uhr im Hinterhof der B-Side (Am Hawerkamp 29) bei freiem Eintritt statt. Leider mussten einige bereits angekündigte Acts aus unterschiedlichen, oft gesundheitlichen Gründen absagen. Hier das Line-Up, wie es geplant ist (am 19.8. aktualisierte Version):

17.00 Uhr: Daikan (Musik)
17.30 Uhr: Sybille Lengauer (Poetry)
18.00 Uhr: Andi Substanz (Dub-Lesung)
18.30 Uhr: Duo Contraviento (Musik), 1. Set
19.00 Uhr: Ralf Burnicki (Poetry)
19.30 Uhr: Duo Contraviento (Musik), 2. Set
20.00 Uhr: Pit Budde (Musik)
20.30 Uhr: Jörg Siegert (Poetry)

Veranstaltet wird das „Luftruinen“-Festival nicht nur von „luftruinen – flugschriften für freigeistkultur“, sondern auch vom B-Side Kultur e.V., dem Culture Corner, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes /Bund der Antifaschist*innen (VVN-BDA), Münster und dem Rosta Buchladen. Gefördert wird es vom Kulturamt und vom Integrationsrat der Stadt Münster.

Mehr über die Literaturzeitschrift und das Festival findet ihr unter https://luftruinen.de/, Videos zu den einzelnen auftretenden Künstlern, aber auch von früheren Ausgaben des "Luftruinen"-Festivals hat die Plattform MünsterTube unter https://muenstertube.files.wordpress.com zusammengestellt.t

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