Über 333.000 Einwohner bis 2033 Stadt Münster veröffentlicht neue „Kleinräumige Bevölkerungsprognose“

Die Stadtverwaltung hat ihre neue Bevölkerungsprognose veröffentlicht. (Foto: Lissel)
Die Stadtverwaltung hat ihre neue Bevölkerungsprognose veröffentlicht. (Foto: Lissel)

Die neueste „Kleinräumige Bevölkerungsprognose“ des Stadtplanungsamtes verzeichnet ein weiteres Wachstum der Einwohnerzahl Münsters bis zum Jahr 2033. Laut der Prognose wird die Stadt bis dahin voraussichtlich mehr als 333.000 Einwohnerinnen und Einwohner zählen. Dies bedeutet einen Zuwachs von 4,4 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022.

Das prognostizierte Wachstum falle jedoch geringer aus als erwartet, heißt es in einer Pressemitteilung aus der Verwaltung. Die vorherige Prognose für den Zeitraum von 2019 bis 2030 hatte ein Wachstum von 7,2 Prozent vorhergesagt. Die neuen Zahlen basieren auf Daten vom 31. Dezember 2022 bis zum 31. Dezember 2033 und liefern wichtige Erkenntnisse über die Entwicklung der Bevölkerung in den verschiedenen Altersgruppen und Stadtteilen.

Das Wachstum Münsters ist hauptsächlich auf einen Wanderungsüberschuss zurückzuführen, obwohl dieser etwas niedriger ist als in der vorherigen Prognose erwartet. Zudem verzeichnet die Stadt Münster seit 2022 mehr Sterbefälle als Geburten, sodass es erstmals keinen Geburtenüberschuss gibt. Besonders auffällig ist die deutliche Zunahme der Altersgruppe der 65- bis 79-Jährigen, die um 35,1 Prozent ansteigen wird. Dies wird vor allem in Gremmendorf-Ost, Rumphorst und Mauritz-Mitte zu spüren sein. Der Stadtteil Hafen wird seine Bevölkerung bis 2033 mehr als verdoppeln, während Gremmendorf-West fast doppelt so viele Einwohnerinnen und Einwohner gewinnen wird. Dies ist hauptsächlich auf die Bautätigkeit in diesen Stadtteilen zurückzuführen.

Dr. Grit Müller, Leiterin der Abteilung „Stadt- und Regionalentwicklung, Statistik“, betont jedoch, dass Prognosen keine hundertprozentige Vorhersage darstellen. Sie zeigen vielmehr Trends und Entwicklungstendenzen auf. Unvorhergesehene Ereignisse wie die Corona-Pandemie oder geopolitische Konflikte könnten die Bevölkerungszahl und -struktur beeinflussen.

Die Ergebnisse der Prognose werden derzeit in politischen Gremien diskutiert. Detaillierte Ergebnisse und Materialien sind online verfügbar.

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