„Kein Platz für rechte Hetze“ Bündnis "Keinen Meter den Nazis" mobilisiert gegen AfD-Neujahrsempfang

Im vergangenen Jahr demonstrierten rund 5.000 Menschen gegen den Neujahrsempfang der AfD(Foto: Tessa-Viola Kloep)
Im vergangenen Jahr demonstrierten rund 5.000 Menschen gegen den Neujahrsempfang der AfD(Foto: Tessa-Viola Kloep)

Das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ ruft zu Protesten gegen den angekündigten Neujahrsempfang der rechten Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) im Münsteraner Rathaus am 16. Februar auf. Bereits in den letzten Jahren folgten Tausende Menschen den Aufrufen des Bündnisses und erteilten der AfD eine klare Absage.

Die geplante Gegenveranstaltung des Bündnisses wird auf dem Prinzipalmarkt stattfinden und die Organisatoren haben betont, dass es „nie wichtiger war, gegen die AfD auf die Straße zu gehen“. Carsten Peters, Sprecher des Bündnisses, erklärt: „Die besorgniserregend hohen Umfragewerte der AfD auf Bundesebene erfordern entschlossenen Widerstand. Wir werden erneut betonen, dass Rassismus, Antisemitismus, rechte Hetze und soziale Ausgrenzung keinen Platz in unserer Gesellschaft haben dürfen. Wir sind zuversichtlich, dass viele unserem Aufruf folgen werden.“ Die Ankündigung des AfD-Neujahrsempfangs war vom Bündnis erwartet worden, das sich bereits auf die Organisation von Gegenprotesten vorbereitet hat. Nähere Details zum Programm der Veranstaltung, an der in den letzten Jahren auch prominente Künstler wie die Donots teilnahmen, sollen laut einer entsprechenden Pressemitteilung im Januar bekannt gegeben werden.

Feinden der Demokratie entgegentreten

Trotz der wiederholten schlechten Wahlergebnisse der AfD in Münster sieht das Bündnis keinen Grund, die Proteste einzustellen. Liza Schulze-Boysen, Sprecherin des Bündnisses, stellt fest: „Unabhängig von nationalen Trends steht die AfD in Münster vor einem politischen Scherbenhaufen. Das ist jedoch kein Grund nachzulassen. Es ist höchste Zeit, den anhaltenden Rechtsruck zu stoppen und klare Zeichen gegen Hass und Diskriminierung zu setzen.“ Carsten Peters unterstreicht die Bedeutung des Protests: „Am 16. Februar bietet sich die Gelegenheit, ein deutliches Signal zu setzen und Farbe zu bekennen. Angesichts des Europawahljahres und mehrerer Landtagswahlen ist es dringend erforderlich, den Feinden unserer Demokratie entschieden entgegenzutreten.“

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