Fünf neue Projekte für das Hansaviertel 73.000 Euro gehen an die Projekte Hansa-Flohmarkt, Stadtteilwerkstatt, kulturelle Nutzung Gasometer, Rikschatouren und Gestaltung einer Spielplatzwand

Letzte Station des Spaziergangs durch das Hansaviertel beim 5. Hansa-Konvent. (Foto: "Bilder und Bärte")
Letzte Station des Spaziergangs durch das Hansaviertel beim 5. Hansa-Konvent. (Foto: „Bilder und Bärte“)

Vom vierten bis zum siebten März nahmen rund 120 geladene Bürgerinnen und Bürger aus dem Hafen- und Hansaviertel an der Beteiligungsveranstaltung ‚5. Hansa-Konvent‘ des Bundesförderprojektes Hansaforum der B-Side GmbH teil. Bei den Konventen des Hansaforums kommen bis zu 200 Menschen aus dem Viertel zusammen, um gemeinsam über die Förderung von gemeinwohlorientierten Projekten für ihren Stadtteil abzustimmen.

Das Ergebnis der sechs möglichen Förderprojekte, die beim 5. Hansa-Konvent zur Auswahl standen, ist nun offiziell. 113 der 120 Teilnehmenden gaben mit ihrer Stimme die Förderung für fünf gemeinwohlorientierte Projekte frei: Das Projekt ‚Hansa-Flohmarkt‘ veranstaltet mithilfe der Förderung am Hansaplatz einen regelmäßig stattfindenden und wetterfesten Flohmarkt für nicht gewerbliche Verkäuferinnen und Verkäufer. Bei den Rikschatouren des Vereins Chance e.V. werden immobile Menschen in Pension oder auch Menschen mit Behinderung von Langzeitarbeitslosen in Fahrradrikschas auf umweltfreundliche Weise durch Münster gefahren. Des Weiteren setzten zwei Künstlerinnen in einem der geförderten Projekte gemeinsam mit Kindern aus dem Stadtteil die Bemalung einer Spielplatzwand an der Soester Straße um. Mit der Hansa-Werkstatt wird in Ergänzung zur Holz- und Fahrradwerkstatt im jib, eine Stadtteilwerkstatt für kleine Metall- und Schraubarbeiten eröffnet. Außerdem entsteht dank der Abstimmung der 113 Bürgerinnen und Bürger im stillgelegten Gasometerkessel am Albersloher Weg ein Ort für kulturelle und soziale Zusammenkünfte. Insgesamt erhalten die fünf Projekte eine Fördersumme in Höhe von 73.000 Euro. Für das restliche Jahr liegen im Hansa-Fördertopf des Hansaforums dann noch gut 47.000 Euro, die an weitere gemeinwohlorientierte Projekte vergeben werden können.

Aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen fand der 5. Hansa-Konvent als selbstgeführter Spaziergang und begleitet durch einen Audioguide statt. Die Teilnehmenden konnten die festgelegte Route im Zeitraum von vier Tagen zu unterschiedlichen Zeiten mit maximal zwei Haushalten ablaufen. „Unser neuartiges Spaziergangformat für den 5. Hansa-Konvent ermöglichte uns die erfolgreiche Durchführung einer Veranstaltung unter Einhaltung der Coronaschutzverordnung bei zeitgleicher Aktivierung vieler Menschen. Wir müssen neu denken und Neues möglich machen. Daran knüpfen wir auch zur Planung des nächsten und letzten Hansa-Konvents im Juni 2021 an.“ berichtet die Projektmanagerin des Hansaforums Leonie Nienhaus. Das Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Münster Markus Lewe wurde entsprechend des Formats per Videobotschaft im Schaufenster eines der Cafés an der Wolbecker Straße gezeigt.

Weitere Informationen findet ihr unter www.hansaforum-muenster.de.

 

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