FFF Münster bei landesweitem Streik Demo anlässlich der Landtagswahlen / Forderung nach 1,5-Grad-konformer Landespolitik

Die münstersche Ortsgruppe beteiligt sich an landesweitem Streik. (Foto: Thomas Hölscher)
Die münstersche Ortsgruppe beteiligt sich an landesweitem Streik. (Foto: Thomas Hölscher)

Am 06. Mai ruft Fridays for Future, anlässlich der Landtagswahl am 15. Mai, in ganz NRW zum Klimastreik auf. Auch die münstersche Ortsgruppe beteiligt sich mit einer Demonstration. Im Fokus der Aktionen steht die Forderung nach einer 1,5-Grad-konformen Landespolitik.

„Die Flutkatastrophe im Juli des letzten Jahres, bei der alleine im Ahrtal 134 Menschen ihr Leben verloren haben, hat gezeigt, dass der Klimawandel auch auf Menschen aus NRW direkte Auswirkungen hat. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren, um die Folgen der Klimakatastrophe einzudämmen“, so Marek Blanke, Aktivist bei Fridays for Future Münster. „Die schwarz-gelbe Landesregierung der letzten Jahre hat eine Politik betrieben, die alle Beteuerungen der Politiker, Klimaschutz müsse eine hohe Priorität bei zu fällenden Entscheidungen haben, unglaubwürdig erscheinen lässt. Dörfer wurden abgerissen und Wälder gerodet, um die darunter liegende, klimaschädliche Braunkohle abzubauen. Statt rechtzeitig Arbeitsplätze in klimafreundlichen Sektoren zu schaffen, wurde der Ausbau erneuerbarer Energien ausgebremst und das Auto weiterhin in den Mittelpunkt der Verkehrsplanung gestellt.“

„Bislang hat noch keine Partei ein Wahlprogramm vorgestellt, das mit dem Pariser Klimaabkommen vereinbar ist“, ergänzt Sophia Kegel, ebenfalls aktiv in der Ortsgruppe. „Wir fordern entschlossenes, zukunftsorientiertes Handeln. Einer der zentralen Punkte, an dem sich etwas verändern muss, ist für uns der Sektor Energie. Viel zu lange wurde an Kohle, Öl und Gas festgehalten. Spätestens seit dem Angriffskrieg Putins auf die Ukraine ist klar, dass wir uns von diesen Energiequellen unabhängig machen und stattdessen konsequent auf Erneuerbare Energien setzen müssen. Wenn die Braunkohle unter Lützerath abgebaut und verbrannt wird, kann Deutschland seinen Beitrag zum 1.5-Grad- Ziel nicht mehr leisten. Deshalb muss das Dorf an der Abbruchkante zum Tagebau Garzweiler II erhalten bleiben und der längst notwendige Ausbau der Erneuerbaren Energien gefördert werden. Dafür gehen wir gemeinsam auf die Straße!“

Nähere Informationen zu der in Münster geplanten Aktion wird die Ortsgruppe noch bekanntgeben.

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