Ein „Friedensbier“ mit Hochschulabschluss FH Münster und Hochschule Osnabrück bringen mit lokalen Brauereien zum Jubiläum 375 Jahre Westfälischer Frieden ein eigenes Bier auf den Markt

Das Friedensbier steht für geselliges Zusammenkommen, die kleinste Einheit eines Friedens, meinen die Initiatoren. (Foto: FH Münster / Michelle Liedtke)
Das Friedensbier steht für geselliges Zusammenkommen, die kleinste Einheit eines Friedens, meinen die Initiatoren. (Foto: FH Münster / Michelle Liedtke)

Interessant, womit man sich auf einer Hochschule so alles beschäftigen kann: Studierende und Lehrende der FH Münster und der Hochschule Osnabrück haben gemeinsam mit lokalen Brauereien ein „Friedensbier“ entwickelt. Anlass dafür ist das 375-jährige Jubiläum des Westfälischen Friedens in diesem Jahr. Nun hat der Verkauf begonnen – in Münster ist das Bier bei der Finne Brauerei erhältlich, in Osnabrück über die Webseite des Campusbiers der Hochschule Osnabrück.

Die erste Idee für das Friedensbier entstand im Herbst 2022 an der Hochschule Osnabrück. Dabei stand schon früh fest, dass es eine Zusammenarbeit mit Münster geben soll, um den Charakter des Friedensjubiläums zu unterstreichen. Bier stehe für geselliges Zusammenkommen, die kleinste Einheit eines Friedens. Die FH Münster, als langjährige Partnerin, und auch die Finne Brauerei waren sofort begeistert von der Idee. Gemeinsam arbeiteten Studierende und Lehrende beider Hochschulen sowie die Brauerei an der Rezeptur. Im Prozess testete das Team verschiedene Biere, um herauszuarbeiten, in welche Geschmacksrichtung das Friedensbier gehen soll: ein Golden Ale, fruchtig mit leichter Zitrusnote, nicht zu malzig und nicht zu bitter – so stand es nach den Verkostungen fest.

In Münster begleitete Prof. Dr. Thorsten Sander (l.) die Kreation des Friedensbieres mit Studentinnen der Oecotrophologie (Mitte) und Florian Böckermann (r.), Geschäftsführer der Finne Brauerei, in der das Friedensbier in Münster gebraut wird. (Foto: FH Münster / Michelle Liedtke)
In Münster begleitete Prof. Dr. Thorsten Sander (l.) die Kreation des Friedensbieres mit Studentinnen der Oecotrophologie (Mitte) und Florian Böckermann (r.), Geschäftsführer der Finne Brauerei, in der das Friedensbier in Münster gebraut wird. (Foto: FH Münster / Michelle Liedtke)

An der FH Münster begleitete Prof. Dr. Thorsten Sander die Kreation mit seinen Studierenden. Der Biersommelier und Professor für Sensorik und Produktentwicklung am Fachbereich Oecotrophologie – Facility Management ist zudem Initiator des Students´ Beer Award, bei dem Studierende unterschiedlicher Fachdisziplinen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit ihrem selbstgebrauten Bier ins Rennen gehen können. „Durch das Friedensbier haben wir einen stadtübergreifenden Dreiklang aus Hochschulen, Brauereien und Städten, der die Symbolik des Friedensschlusses zwischen den beiden Orten widerspiegelt“, fasst Sander zusammen. Auch die Brauerei Friedensreiter aus Steinfurt unterstützte das Projekt.

Zunächst nur bei der Finne gebraut, wurde die Rezeptur auch probeweise im Labor der Hochschule Osnabrück hergestellt. Die Craft Beer Brauerei Finne arbeitet ausschließlich mit Rohstoffen aus kontrolliert biologischem Anbau, so ist auch das Friedensbier ein Biobier. „Der gesamte Prozess war für alle Beteiligten lehrreich und hat viel Spaß bereitet. Dass wir jetzt ein Ergebnis in der Hand halten und selbst schmecken können und damit gleichzeitig einen Beitrag für das Friedensjahr leisten, ist für alle toll“, unterstreicht Prof. Dr. Ulrich Enneking, Professor für Agrarmarketing an der Hochschule Osnabrück.

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