Der Zoo wird zur öffentlichen Bühne Am 29. und 30. Juni werden beim neunten Internationalen Straßenkünstler-Festival wieder zahlreiche Acts erwartet, die für jeden Geschmack etwas zu bieten haben

Zumindest die Pelikane scheinen sich bereits auf das Festival zu freuen, vielleicht liegt es aber auch an den Fischen, die ihnen Nici Lebel und das Duo Ooton zuwerfen. (Foto: Zookünstler)
Zumindest die Pelikane scheinen sich bereits auf das Festival zu freuen, vielleicht liegt es aber auch an den Fischen, die ihnen Nici Lebel und das Duo Ooton zuwerfen. (Foto: Zookünstler)

Am 29. und 30. Juni lohnt sich ein Besuch des Allwetterzoos zwischen 11.00 und 17.30 Uhr mal wieder doppelt. Neben den tierischen Dauergästen werden jede Menge Straßenkünstler zu sehen sein, die an zehn Standorten verteilt über das gesamte Zoogelände ihr Können unter Beweis stellen.

Zum neunten Mal laden die Organisatoren Steffi Stephan und Nicolas „Nici“ Leibel dazu ein, zwischen exotischen Tieren den zum Teil nicht minder ungewöhnlichen Artisten, Komödianten, Clowns, Ballonkünstlern, Schnellzeichnern, Musikern und Schauspielern bei ihrem Treiben zuzuschauen. Die Künstler stammen aus Deutschland, Argentinien, Portugal, Italien, Spanien, Polen, Armenien, Ungarn, Österreich, USA, Russland, Afghanistan, Frankreich, Brasilien, Kanada, von den Philippinen und aus der Schweiz, den Titel „Internationales Straßenkünstler Festival“ trägt die zweitägige Veranstaltung somit wohl zu Recht. Musikalisch reicht das Spektrum von der Singer-Songwriterin Brita, die in ihrer Wahlheimat Portugal oft auf den Straßen Lissabons zu hören ist, bis zu dem US-Amerikaner Joseph Maria Antonio, der virtuos auf der „Viola da gamba“, einer Art sechssaitigem Cello, spielt. Auch Münster ist unter anderem mit Moritz Schmidt vertreten, der sich als Gitarrist, Komponist und Sänger bereits eine echte Fangemeinde aufgebaut hat. Ebenfalls aus Münster kommt das Duo OOton, das bei der Vorstellung des diesjährigen Programms im Zoo bereits einen Vorgeschmack auf das letzte Juniwochenende geboten hat und im Anschluss die Pelikane füttern durfte.

Muy Moi aus Venezuela begeisterte 2018 das Publikum. (Foto: Michael Bührke)
Muy Moi aus Venezuela begeisterte 2018 das Publikum. (Foto: Michael Bührke)

120 Künstler haben sich um eine Teilnahme beworben, 30 kamen letzten Endes in das Programm und stellen somit einen sorgsam zusammengestellten Querschnitt durch die internationale Künstlerszene dar. Immer habe man bei der Planung das Wohlergehen der Tiere im Auge gehabt, wie Leibel betont, die Auswahl und Verteilung der Acts erfolgt immer in enger Absprache mit den Kuratoren des Allwetterzoos. Die beliebten Programmpunkte wie das Kegelrobbentraining, die öffentlichen Fütterungen von Elefanten und Wildkatzen oder der Pinguinmarsch finden wie üblich statt. Zwar erhalten die Künstler ein kleines Honorar und werden bei der Unterbringung zum Beispiel in Gastfamilien unterstützt, dennoch sind die Akteure darauf angewiesen, dass der eine oder andere Euro im Sammelhut landet. Und weil die Taschen der Besucher bei der Qualität der diesjährigen Programmpunkte vermutlich schnell keine Münzen mehr enthalten werden, kann an der Zookasse problemlos Münzgeld erstanden werden. Die Eintrittspreise sind wie üblich im Allwetterzoo.

Infos zum Internationalen Zookünstler Festival gibt es unter www.zookuenstler.de.

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