Der Bremer Platz hat eine Interessenvertretung Städtisches Quartiersmanagement lud zum Runden Tisch ein / Gremium tagt regelmäßig

Die künftige Gestaltung der Grünanlage Bremer Platz ist ein wesentliches Thema des runden tisches. (Foto: Thomas Hölscher)
Die künftige Gestaltung der Grünanlage Bremer Platz ist ein wesentliches Thema des Runden Tisches. (Foto: Thomas Hölscher)

Der Stadtraum Bremer Platz hat mit einem Runden Tisch eine eigene Interessenvertretung erhalten, die regelmäßig alle zwei Monate tagt. Alle Gruppen, die im Bereich Bremer Platz leben, arbeiten oder dort vorhandene Einrichtungen betreuen oder regelmäßig besuchen, sind in diesem Gremium vertreten: Anwohner, Einrichtungen aus der Szene-Arbeit, Gewerbetreibende, Immobilienbesitzer, Polizei und Ordnungsbehörden, soziale Institutionen und Stadtverwaltung. Auf Einladung des städtischen Quartiersmanagements traf sich der Runde Tisch am 2. April bereits zum zweiten Mal.

Der Runde Tisch befasst sich mit Anforderungen an die künftige Gestaltung der Grünanlage Bremer Platz. Ziel ist es, dafür einen gemeinsamen Nenner für die unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Nutzer zu finden. Dabei werden voraussichtlich vor allem Aspekte wie Sicherheit und Sauberkeit, Szenen, Aufenthaltsmöglichkeiten, Verkehr und Anliegerbeteiligung eine Rolle spielen.

Bereits im zweiten Quartal 2019 wird ein von der Bezirksvertretung Mitte beschlossenes Werkstattverfahren zur Gestaltung der Grünanlage beginnen. Ein erfahrenes Büro für Landschaftsarchitektur moderiert und begleitet das Verfahren. Schon Ende Oktober soll ein Entwurf für die Neugestaltung des Platzes vorliegen. Über diesen wird die Bezirksvertretung Mitte entscheiden.

Erwartungen des Runden Tischs fließen in Planungswerkstatt zur Neugestaltung der Grünanlage ein

Der Runde Tisch kann zwar keine Vorfestlegungen zu möglichen Ergebnissen dieses Verfahrens treffen. Ziel der Planungswerkstatt ist es aber, Vorschläge des Runden Tisches zu Anforderungen an den Platz in den Planungsprozess einfließen zu lassen. Zusätzlich sind im Verlauf des Werkstattverfahrens zwei offene Veranstaltungen mit den Landschaftsarchitekten vorgesehen.

Neben der Neugestaltung des Bremer Platzes kann am Runden Tisch alles thematisiert werden, was die Anlieger und Nutzer des Stadtraums Bremer Platz beschäftigt. Sauberkeit, Verkehr, Sicherheit, Entwicklung der Szenen – kein Thema ist tabu. Die Mitglieder des Gremiums diskutieren und analysieren Defizite und Erfolge, zeigen Handlungsbedarfe auf und vereinbaren, wie darauf konkret reagiert werden soll. Das Quartiersmanagement ist dazu regelmäßig im Austausch mit den jeweiligen Gruppen. Die gewählten Vertretungen der Interessengruppen transportieren die Eingaben an den Runden Tisch.

Quartiersmanagement erhält Büro am Bremer Platz

Außer der Vernetzung und Beteiligung der Anlieger und der Bündelung von deren Interessen durch den Runden Tisch haben Christina Möller und Stefan Scholz vom Quartiersmanagement des Sozialamtes die Aufgabe, für alle am Bremer Platz ansprechbar zu sein (02 51/4 92-55 77, quartiersmanagement@stadt-muenster.de). Voraussichtlich ab Mai werden sie auch in einem eigenen Büro am Bremer Platz erreichbar sein.

Sauberkeit, Verkehr, Sicherheit, Entwicklung der Szenen - für das Quartiersmanagement und den Runden Tisch ist kein Thema tabu. (Foto: Thomas Hölscher)
Ob Sauberkeit, Verkehr, Sicherheit oder die Entwicklung der Szenen – für das Quartiersmanagement und den Runden Tisch ist kein Thema tabu. (Foto: Thomas Hölscher)

Die beiden haben das aktuelle Geschehen am Bremer Platz im Blick und kennen die Akteure. Sie stehen mit allen Beteiligten im Austausch. Gemeinsam mit der Bahnhofsstreife kann das Quartiersmanagement so zum Beispiel auf eine Sonderreinigung hinwirken, wenn eine Ecke zu vermüllen droht. Oder es registriert, wenn ein Knick im Bauzaun beseitigt werden muss, damit dort kein „wilder Lagerplatz“ entsteht. Oder es gibt die Interessen und Bedürfnisse von Anwohnern etwa zur Ausleuchtung der Soester Straße weiter und sorgt so dafür, dass die Lampen hellere LED-Leuchten erhalten, eine Lampe versetzt und eine zusätzliche installiert wird.

Das ist unspektakuläres, kleinteiliges Alltagsgeschäft. Aber letztlich sorgt das Quartiersmanagement so zusammen mit allen, die am Bremer Platz leben und arbeiten, dafür, dass das ohnehin labile Gleichgewicht während der Bauphase an der Bahnhofs-Ostseite erhalten bleibt. Schließlich sollen keine negativen Entwicklungen einsetzen, die nur schwer rückgängig gemacht werden könnten – gerade auch mit Blick auf die anstehende Neugestaltung der Grünanlage Bremer Platz.

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