Wer in letzter Zeit an Hafenweg oder Schillerstraße vorbei kam, wird es bemerkt haben: in diesen Tagen werden die letzten Reste der Osmo-Hallen abgerissen. Etwas wehmütig wurden wir bei dem Anblick, denn wir erinnerten uns an alte Zeiten unter den breiten, geschwungenen Dächern. Schließlich bot das ehemalige Holzlager nach der Insolvenz der Firma Ostermann und Scheiwe 2001 für ein paar Jahre den Raum für ganz unterschiedliche Erlebnisse.
So erinnern wir uns an das „Heaven“ und den Hafenmarkt, an das Rudelgucken bei Fußballweltmeisterschaften und das Rudelsingen mit JEKISS („Jedem Kind seine Stimme“), an Kopfhörerpartys von Antenne Münster beim Hafenfest, Kunstaktionen unter dem Label „Sozialpalast“ und Stabhochsprung mit deutschen und internationalen Spitzensportlern. Hier zeigen wir Bilder von den aktuellen und früheren Abrissarbeiten und auch ein paar aus den Jahren davor.
Wir möchten euch damit auffordern, uns eure Erlebnisse zu schildern oder alte Fotos aus besseren Zeiten der Osmo-Hallen zu schicken, als Kommentar auf Facebook oder als reinen Text direkt hier als Kommentar zum Artikel. Oder ihr postet eure Bilder bei Instagram und verlinkt uns. Wir zeigen sie dann gerne weiter, wie wir uns überhaupt schon auf euren Input freuen.
Und nun zu unseren Bildern. Als erstes zeigen wir Bilder von den Abrissarbeiten im Januar 2021:
Wir erinnern uns gerne an Zeiten, in denen es Veranstaltungen in den Osmo-Hallen gab. So wurden die im Sommer 2010 aufgestellten Tribünen und Großbildleinwände nicht nur für das Rudelgucken bei der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika genutzt, sondern auch für das Rudelsingen mit JEKISS („Jedem Kind seine Stimme“).
Gerade der Anblick von der Wasserseite hat uns immer wieder fasziniert, auch nachdem der Weg vor den Hallen gesperrt war (die meisten dieser Bilder entstanden 2018).
Die letzten Jahre verfielen die Osmo-Hallen zusehends. Sie übten mit ihrem morbiden Charme allerdings auch einen gewissen Reiz auf unsere Fotografen aus.
Das war unser kleiner Rundgang durch die letzten Jahre der Osmo-Hallen. Von euch wünschen wir uns aber Bilder aus den Zeiten, als dort noch richtig etwas los war.
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Guten Tag,
ein Freund schickte mir den link zu ihrem Artikel, den eine, wie es mir vorkommt, leichte „Wehmut“ wegen des Verschwindens einer Industriearchitektur auszeichnet. Nach wie vor wundert es mich, dass die gravierenden Folgen und Probleme der Abriss-Aktion aber komplett ignoriert, bzw. unter unter Ausschluß der Öffentlichkeit stattfanden – denn immerhin haben durch die extrem kurzfristige und für alle unerwartete Kündigung durch den Investor/Besitzer rund 50 KreativarbeiterInnen dort (im Verwaltungsgebäude) ihre Arbeitsräume und Ateliers verloren …