
Am vergangenen Mittwoch wurde das Gymnasium St. Mauritz in das bundesweite Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ aufgenommen. Als Projektpatin unterstützt Billi Thanner die Schule. Die Österreicherin, die auch die Himmelsleiter an der Lambertikirche entworfen hat, war bei der feierlichen Aufnahme dabei. Sie ließ sich von Schülerinnen interviewen und machte der Schule ein Geschenk.
„Leben“ – in gelben Leuchtbuchstaben prangt dieses Wort nun in der Schulkapelle des Gymnasiums St. Mauritz. Die Lichtinstallation der Wiener Künstlerin Billi Thanner ist mehr als nur Kunst: Sie ist ein Symbol. Ein Zeichen dafür, dass das bischöfliche Gymnasium ab sofort Teil des bundesweiten Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist. Mit einem Wortgottesdienst und einem anschließenden Festakt in der Aula wurde die Schule am 14. Mai offiziell in das Netzwerk aufgenommen. Schulseelsorger Karsten Weidisch sagte, „Wir wollen eine Welt, in der Buntheit gemeinschaftsstiftend ist – auch in der Schule.“ Der Gottesdienst wurde live in alle Klassenräume übertragen. „Wir beginnen heute nicht etwas Neues, sondern setzen einen Weg fort“, betonte Weidisch.

Billi Thanner, die auch die Lichtinstallation der Himmelsleiter an der Lambertikirche in Münster gestaltet hat, hatte der Schule das Kunstwerk mit dem Schriftzug „Leben“ bereits Ende des vergangenen Jahres übergeben. „Das Leben ist alles“, erklärte sie am Rande der Aufnahmefeier. „Die Natur lebt, die Tiere leben, alles lebt. Dieses Kunstwerk soll uns daran erinnern, dass wir das Leben feiern und achten sollen – in all seiner Vielfalt.“ Thanner ist Patin des Courage-Projekts am Gymnasium. Sie appellierte an die Schülerinnen und Schüler: „Begegnet euren Mitmenschen auf Augenhöhe. Habt keine Vorurteile. Und bleibt dran – auch wenn es manchmal hoffnungslos erscheint.“ Inspiriert von der Künstlerin gestaltete jede Klasse der Schule ein eigenes Leuchtwort: „Team“, „Vertrauen“, „Würde“, „Frieden“, „Akzeptanz“, „Vielfalt“, „Mensch-Sein“, „Zusammen“ – Begriffe, die in leuchtenden Farben nun durch das Schulgebäude strahlen.
Auch die Jüngsten der Schule haben eine klare Haltung. „Rassismus ist etwas richtig Blödes“, sagte die elfjährige Rebecca aus der Klasse 5c. „Es ist blöd, wenn Leute ausgeschlossen werden, nur weil sie aus einem anderen Land kommen.“ Ihre Mitschülerin Mathilda ergänzte: „Ohne Rassismus wäre es viel farbenfroher und alle wären freundlicher zueinander.“
Beim Festakt überreichte Oliver Kottmann vom Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ das offizielle Schild an die Schülerinnen Aurelie und Clara, die im Anschluss auch Billi Thanner auf der Bühne interviewten. Bereits rund 4.500 Schulen bundesweit, darunter etwa 1.300 in NRW, gehören zum Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Mit dem Beitritt setzt das Gymnasium St. Mauritz ein klares Zeichen – für Vielfalt, Respekt und gelebten Mut.
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