Livestream: Etwas gegen die Angst Drei Stunden voller Musik, Hoffnung und guter Botschaften

Nicholas Müller hat das Projekt mit organisiert. (Foto: Philipp Haas)
Nicholas Müller hat das Projekt mit organisiert. (Foto: Philipp Haas)

Nicholas Müller, selber Betroffener einer Angststörung, möchte etwas gegen Panik tun, die im Kontext mit Corona hochkommt. Am Mittwochabend findet in Kooperation mit dem Deutschen Angstselbsthilfe e. V. ein Livestream statt mit „drei Stunden voller Hoffnung und guter Botschaften“, bestehend aus einem Talk mit einer Expertenrunde, Livemusik aus dem Studio und Liveschalten in die Wohnzimmer von Musikern aus ganz Deutschland.

„Mir geht der Arsch gehörig auf Grundeis“, da redet Nicholas Müller, Ex-Sänger der Band Jupiter Jones, nicht lange um den heißen Brei herum. 2014 zwang seine Angststörung den Musiker, die Band auf dem Höhepunkt ihres Erfolges zu verlassen. Umso wichtiger sei gerade jetzt in diesen Zeiten der Zusammenhalt. „Wir wollen einander nah sein, wo wir es nicht dürfen.“ Am Mittwochabend ab 19:00 Uhr gibt es einen Livestream mit einer bunten Runde aus 10 Gästen: Musiker, quer durchs Land, dem Psychologen Dr. Leon Windscheid Münster und Wolfgang Goede von der Deutschen Angstselbsthilfe. Fühlt euch eingeladen zuzuhören, aber auch aktiv Fragen zu stellen, jetzt schon oder während der Veranstaltung. Durch den Abend führt Nicholas Müller gemeinsam mit Adam Riese.

„Wir wollen euch einen Moment lang mit Musik und Gesprächen unterhalten und zeitgleich darüber reden, wie wir mit unserer Angst umgehen und sie möglicherweise in etwas Gutes und Produktives umwandeln können“, heißt es von den Initiatoren. Speziell für Menschen mit einer Angsterkrankung bedeutet die aktuelle Weltlage in Zeiten des Corona-Virus Isolation und konstante, brodelnde Panik. In Planung ist außerdem eine redaktionell betreute und liebevoll kuratierte News-Seite mit angstfreien Nachrichten. „Hört auf zu googeln. Wir tun das, damit ihr das nicht müsst.“ Das Projekt findet in Kooperation mit der Deutschen Angstselbsthilfe e. V. statt.

Hier geht es zum Facebook-Stream (18. März 2020 ab 19:00 Uhr)

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