[Update] Blindgänger im Stadthafen: Verschiebung der Entschärfungsmaßnahmen

Am 20. März wird der gekennzeichnete Bereich evakuiert. (Grafik: Stadt Münster / Presseamt)
Am 20. März wird der gekennzeichnete Bereich evakuiert. (Grafik: Stadt Münster / Presseamt)

Zwei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg ruhen möglicherweise im Baugebiet zwischen dem Stadthafen 1 und der Straße „Am Mittelhafen“ rund vier Meter tief im Erdreich. „Wenn sich der begründete Verdacht bestätigt, soll am Freitag, 20. März, voraussichtlich ab 14:00 Uhr versucht werden, sie zu entschärfen“, so Stadtrat Wolfang Heuer mit. Für die Arbeiten im betreffenden Areal sind eine Evakuierung in einem Radius von rund 150 Metern notwendig. Betroffen sind davon vor allem gastronomische und andere Betriebe und Büros am Stadthafen 1 sowie das Wolfgang-Borchert-Theater und wenige Anwohner.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat eine vorläufige Evakuierungszone festgelegt: Hafenweg (einschließlich), Ostrand des Hafenplatzes, Rückseite der Bebauung am Albersloher Weg, Hafengrenzweg, Kiesekamps Mühle. In diesem Gebiet darf sich zum gegebenen Zeitpunkt niemand in Gebäuden oder im Freien aufhalten.

Ob es wirklich Blinggänger sind und wie die Sprengkörper genau zu entschärfen sind, können die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes erst am Tag selber beurteilen, wenn die Funde freigelegt wurden. „Dann kann es durchaus sein, dass die Sperrzone kurzfristig noch vergrößert werden muss“, teilt Heuer mit.

Der Verdacht auf die Bomben ergab sich bei der obligatorischen Auswertung von Luftaufnahmen vom Baugelände. Sondierungen mit Detektoren bestätigten die Vermutung und legen es nahe, dass dort zwei Blindgänger liegen. Sie werden erst unmittelbar vor der Entschärfung freigelegt. Die Vorbereitungen auf den 20. März koordiniert die Berufsfeuerwehr. Sie wird Gebäudeeigentümer und Betriebsinhaber in der voraussichtlichen Evakuierungszone schriftlich informieren.

 

Update 14: März: In dem besagten Baugrundstück liegt möglicherweise ein weiterer Blindgänger. Momentan läuft dazu beim Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg die Auswertung von Sondierungsbohrungen, die diesen Verdacht zu bestätigen scheinen. Konsequenz: Die für Freitag, 20. März, geplante Entschärfung von mutmaßlich zwei Fliegerbomben auf einem benachbarten Grundstück wird verschoben.

„Falls nun noch ein zusätzlicher Einsatz des Kampfmittelbeseitigungsdienstes in diesem Bereich erforderlich wird, will die Stadt die Beeinträchtigungen für Anlieger soweit irgend möglich in Grenzen halten. Deshalb sollen die notwendigen Einsätze der Spezialisten aus Arnsberg in einem möglichst engen Zeitfenster zusammengefasst werden“, sagte Stadtrat Wolfgang Heuer.

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