Alligatoah: Himmelfahrtskommando in Münster

Alligatoah beherrscht die perfekte Selbstinszenierung. (Foto: sg)
Alligatoah beherrscht die perfekte Selbstinszenierung. (Foto: sg)

Auf seiner Tour „Himmelfahrtskommando“ hat Alligatoah auch einen Stopp in der Halle Münsterland eingelegt. Vor ausverkauftem Haus rappte er, was das Zeug hält. Gleich zu Beginn präsentierte sich Alligatoah vor einer theatralischen Kulisse in einem Streitwagen, aus dem er den feiernden Publikum mit seinen Songs einheizte, nach Rapper BRKN als Support die Fans schonmal in Stimmung gebracht hatte.

Wenn Münster voll singender Menschen ist und sich plötzlich keiner mehr schämt, lautstark in der Öffentlichkeit zu grölen: „Willst du mit mir Drogen nehmen?“, dann ist ein guter Bekannter namens Alligatoah zurück in der Stadt. Die Vorfreude der Fans macht sich bezahlt, denn einmal mehr scheut Alligatoah keine Mühen und liefert eine spektakuläre Show ab. Mit stilähnlicher Musik bringt BRKN, der sichtlich stolz ist, in der ausverkauften Halle spielen zu dürfen, die Menge schon mal in Stimmung. Dann übernimmt Alligatoah, mit bürgerlichem Namen Lukas Strobel, und das stilecht und wenig bescheiden von einem Streitwagen auf einer Wolke aus.

Begleitet wird er von seiner „himmlischen Band“: Engelsgleiche Geschöpfe mit Flöten und Selfiestick stehen Alligatoah auf seiner Mission, Gott zu finden, treu zur Seite. Gemeinsam mit Engeln und Publikum wird gerappt und gefeiert was das Zeug hält, Blitze und Schneeflocken auf der Bühne lassen den Unterschied zwischen Himmel und Erde schrumpfen. Auch zwischen den Songs ist keine Sekunde an Langeweile zu denken, denn wie gewohnt wird die Musik des Rappers stets in eine Geschichte eingebettet – dieses Mal steht die Show unter dem Motto „Himmelfahrt“ und die Rap-Fans werden auf diese Reise mitgenommen.

 

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