Alles für den Frieden: Großes Festmahl, Feierlichkeiten und Fahrradtour

Oberbürgermeister Markus Lewe mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel, mit dem außer Münster und Osnabrück in Deutschland nur noch das Hambacher Schloss ausgezeichnet wurde. (Foto: th)
Oberbürgermeister Markus Lewe mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel, mit dem außer Münster und Osnabrück in Deutschland nur noch das Hambacher Schloss ausgezeichnet wurde. (Foto: th)

Münsters Rathaus wird mit dem Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet

Am 15. Mai wird die Stadt Münster zusammen mit Vertretern der Stadt Osnabrück die gemeinsame Auszeichnung mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel feiern. Organisiert wurden die Feierlichkeiten von Münster Marketing in Zusammenarbeit mit dem Integrationsrat der Stadt Münster und dem ADFC Münster. Der Tag für diese Feierlichkeiten wurde mit Bedacht gewählt, denn am 15. Mai 1648 wurde im Friedenssaal der Spanisch-Niederländische Frieden als wichtiger Teil des Westfälischen Friedens beschworen und verkündet. Damit einher ging später das Ende des Dreißigjährigen Krieges bzw. des Achtzigjährigen Krieges zwischen Spanien und den Niederlanden, die infolgedessen ihre Unabhängigkeit vom Heiligen römischen Reich erlangten.

Präsentieren stolz das Logo zu den Feierlichkeiten rund um das Europäische Kultursiegel (v.l.): Dr. Ömer Lütfü Yavuz (Integrationsrat Münster), Dr. Jens Dechow (Trägerkreis Münsteraner Friedensmahle), Stadtdirektor Hartwig Schultheiß, Bernadette Spinnen (Münster Marketing), Oberbürgermeister Markus Lewe, Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger (Exzellenzcluster „Religion und Politik“) und Peter Wolter (ADFC Münster). (Foto: th)
Präsentieren stolz das Logo zu den Feierlichkeiten rund um das Europäische Kultursiegel (v.l.): Dr. Ömer Lütfü Yavuz (Integrationsrat Münster), Dr. Jens Dechow (Trägerkreis Münsteraner Friedensmahle), Stadtdirektor Hartwig Schultheiß, Bernadette Spinnen (Münster Marketing), Oberbürgermeister Markus Lewe, Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger (Exzellenzcluster „Religion und Politik“) und Peter Wolter (ADFC Münster). (Foto: th)

Die Feierlichkeiten anlässlich der Kulturerbe-Auszeichnung starten mit einer Radtour in Münster und Osnabrück um jeweils 9 Uhr vor den beiden Rathäusern. Entlang der Friedensroute und ausgestattet mit T-Shirts, die mit dem Kulturerbe-Logo bedruckt sind, geht es durch die Ausläufer des Teutoburger Waldes und die münsterländische Parklandschaft. In der Mittagszeit werden beide Gruppen in Lengerich zusammentreffen und von dem dortigen Bürgermeister Friedrich Prigge begrüßt werden. Die Münsteraner werden gegen 15.30 Uhr in Osnabrück eintreffen, die Osnabrücker werden um 14.30 auf dem Prinzipalmarkt begrüßt. Die Fahrradtour wird gemeinsam vom ADFC Münster und dem ADFC Osnabrück organisiert, jeweils 40 Teilnehmer können als Fahrradbotschafter die 70 km lange Friedensroute mitfahren. Interessierte können sich unter info@adfc-ms.de anmelden.

Um 14 Uhr beginnt die Feier zur Verleihung des Europäischen Kulturerbe-Siegels mit einem Friedensmahl. Dazu werden 750 mit dem Logo des Kulturerbe-Siegels bedruckte Sitzhocker, Tische, Getränke- und Essenstände mit günstigen Kleinigkeiten auf dem festlich geschmückten Prinzipalmarkt bereitstehen. Das Gasthaus Stuhlmacher feiert seinen Geburtstag und wird 1253 Liter Bier für das Friedensmahl spenden. Bei dem Friedensmahl geht es darum, „abstrakte Werte sichtbar und erfahrbar zu machen“, wie Barbara Stollberg-Rilinger, Sprecherin des Exzellenzclusters Religion und Politik der WWU Münster, meint. Das Mahl soll symbolisieren: Ein friedliches Zusammenleben ist trotz großer Unterschiede und mangelnder Gemeinsamkeiten möglich. Wer selber Gastgeber oder Gastgeberin sein und mit seinen Verwandten, Freunden oder Nachbarn feiern und einen Tisch reservieren möchte, kann dies unter cvm@stadt-muenster.de tun. Die Zahl der reservierbaren Plätze ist begrenzt, Anmeldeschluss ist Montag, der 4. Mai.

Um 15 Uhr wird in einer Zeremonie das Kulturerbe-Siegel in Münster enthüllt und am Rathaus angebracht werden. Oberbürgermeister Markus Lewe und sein Osnabrücker Kollege Wolfgang Griesert, sowie verschiedene Gäste aus der Bundes- und Landespolitik werden eine Rede halten. Nach dem Glockenspiel um 16 Uhr und Friedensmelodien, gespielt von Manfred Schneider, wird die Feier gegen 18 Uhr ausklingen.

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