Zum europäischen Tag des Fahrrades am Montag beteiligt sich auch die Polizei Münster am landesweit stattfindenden Aktionstag „Fahrrad und Pedelec“. Besucher sind ab 10 Uhr an den Infostand am Ludgeriplatz eingeladen.
Laut Polizeiangaben wurden im vergangenen Jahr 55 Radfahrer auf den Straßen in NRW getötet, 5 mehr, als noch 2017. Die Zahl der verunglückten Fahrradfahrer stieg um 11,4 % auf 16.725. Bei den verunglückten Pedelec-Fahrern sei die Bilanz noch erschreckender, heißt es. Die Zahl ist um 52,1 % auf 2.115 Verunglückte angestiegen. Bei den schwerverletzten Pedelecfahrenden lag der Zuwachs sogar bei 61%.
Hier in Münster verletzte sich Anfang Mai ein S-Pedelec-Fahrer an der Ecke Schifffahrter Damm / Edelbach schwer, da ein Rollerfahrer seine Geschwindigkeit falsch einschätzte und ihn erfasste. Der 72-jährige Rollerfahrer wollte vom Edelbach nach links abbiegen, als seinen Angaben nach der 44-Jährige mit einem „Affenzahn“ von rechts seinen Weg kreuzte. Der 72-Jährige konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und stieß mit dem 44-Jährigen zusammen.
Die Polizei Münster will mit immer wiederkehrenden Kontrollen und der Beteiligung an dem Aktionstag „Fahrrad und Pedelec“ mehr Sicherheit für Fahrrad- und Pedelecfahrer auf den Straße schaffen. Am Montag werden die Beamten unter anderem das Einhalten von Verkehrsvorschriften sowohl von wie auch gegenüber Rad- und Pedelecfahrenden und die vorschriftsmäßige Beschaffenheit der Zweiräder überprüfen.
Außerdem stehen die Polizisten gemeinsam mit dem ADFC, der Verkehrswacht und der Kinderneurologie-Hilfe ab 10 Uhr vor dem Stadthaus am Ludgeriplatz und informieren rund um das Thema Fahrrad und Pedelec. Dort werden mit einem Bremsweg-Simulator Reaktionszeiten getestet, Tipps zum verkehrssicheren Fahrrad gegeben und ein kostenloser Helm-Check angeboten.
le-tom.de | Fotografie
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