WWU Baskets deklassieren Iserlohn Die WWU Baskets Münster gewannen bei den Iserlohn Kangaroos sehr deutlich mit 89:57

Die WWU Baskets deklassierten die Iserlohn Kangaroos mit 89:57. (Archivbild: Claudia Feldmann)
Die WWU Baskets deklassierten die Iserlohn Kangaroos mit 89:57. (Archivbild: Claudia Feldmann)

So sieht eine schnelle Trendwende aus: Dem Kurzzeittief mit den beiden Niederlagen gegen Tabellenführer BSW Sixers und bei den Dresden Titans traten die WWU Baskets mit beeindruckender Vehemenz entgegen. Nach 40 Minuten mit von der ersten bis zur letzten Sekunde bärenstarker Teamleistung gewinnen die WWU Baskets bei den Iserlohn Kangaroos mit 89:57 (48:25).

Von Beginn an wurde das NRW-Derby zu einer besonderen Partie. Headcoach Philipp Kappenstein hatte vorher gefordert: „Wir müssen uns wieder darauf fokussieren, das Team zu sein, was in der Liga am härtesten spielt und gegen das quasi niemand gerne spielen möchte. Den ersten Schritt möchte ich am Wochenende sehen.“ Sein Team beherzigte diese Maxime, bereitete mit bissiger und teilweise umgestellter Defensive den Sauerländern große Schwierigkeiten. Stefan Weß engte die Kreise des früheren Bundesligaspielers Malte Schwarz im Iserlohner Aufbau geschickt ein.

Erste sichtbare Folge zeigten sich schon zu Beginn: Die WWU Baskets kamen mit 8:2 anders als an den bisherigen Spieltagen perfekt aus den Startlöchern. Dieser Rückenwind tat dem Team auch in der Offensive spürbar gut. Über 20:11 nach dem ersten Viertel zog es mit einem 13:0-Lauf auf 39:17 unwiderstehlich davon. Münster kontrollierte das Tempo, so dass die so heimstarken Kangaroos, die dem Tabellenführer BSW Sixers die einzige Saisonniederlage zufügten, nie ins Rollen kommen konnten. „Iserlohn hat in den vergangenen Wochen fantastischen Basketball gespielt“, so Philipp Kappenstein, was den Auftritt seines Teams an diesem Abend so bemerkenswert machte. Münsters Abschlussquote aus dem Feld lag konstant bei 47 Prozent. Die deutliche Führung hatte bis zur Pause nicht nur Bestand, sondern konnte durch die WWU Baskets auf 48:25 erhöht werden.

Vier Viertel durchgezogen

Manch mitgereister Beobachter zweifelte zur Halbzeit daran, ob man das Niveau würde halten können. Sie wurden eines Besseren belehrt: Die WWU Baskets griffen weiterhin in der Defensive beherzt zu, Iserlohn wurde zu einer Reihe von Ballverlusten gezwungen. Aufbauend auf der nach Philipp Kappenstein „besten Defensivleistung der Saison“ lief auch das Offensivspiel wie am Schnürchen. Mit variabel ausgespielten Plays, darunter ein Dreier durch Malcolm Delpeche, raubte Münsters 7:0-Run zu Beginn der zweiten Hälfte jegliche Resthoffnung der Gastgeber.

Nach einem Kurzzeittief mit zwei Niederlagen konnte Headcoach Philipp Kappenstein am Samstag Abend wieder jubeln. (Archivbild: Claudia Feldmann)
Nach einem Kurzzeittief mit zwei Niederlagen konnte Headcoach Philipp Kappenstein am Samstag Abend wieder jubeln. (Archivbild: Claudia Feldmann)

Trotz der deutlichen Führung im vorher mit Spannung erwarteten NRW-Derby, dem der Gastgeber Playoff-Charakter zuordnete, hatten die WWU Baskets noch lange nicht genug. Boten einen tollen Team-Basketball mit einem Topwert von 21 Assists, der alle Spieler einbezog. Die zahlreich mitgereisten Fans dankten mit großartiger Unterstützung über die gesamte Spielzeit. Als i-Tüpfelchen entschied Malcolm Delpeche auch den in 39 Sekunden zwischenzeitlich ausgetragenen „Dunk Contest“ gegen Iserlohns Center Jozo Brkic mit 2:1 für sich.

Am Ende feierte Münster einen starken Auftritt, der im Gedächtnis bleiben wird und eine Mannschaft, die sich durch nichts abbringen ließ. „Wir sind auf dem richtigen Weg, werden uns davon aber auch jetzt nicht berauschen lassen. Wir wollen weiterarbeiten und uns unbedingt nächste Woche das Heimspiel gegen Oldenburg sichern“, gibt Philipp Kappenstein die Marschroute der kommenden Tag vor. Am Samstag, 16.11.2019, erwarten die WWU Baskets um 19.30 Uhr die EWE Baskets Juniors Oldenburg. Max Fouhy wurde inzwischen erfolgreich aufgrund seines Nasenbeinbruchs operiert, wird aber dann noch nicht zur Verfügung stehen können.

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