Am Wochenende stellte Regisseur Wolfgang Becker („Good bye, Lenin!“) seinen neuen Film „Ich und Kaminski“ persönlich im Schloßtheater vor. Beim lebhaften Publikumsgespräch nach der Vorstellung berichtete der bekannte deutsche Regisseur, der ebenfalls als Drehbuchautor und Produzent zeichnet, von der langen Entstehungszeit des Films.
Die Adaptierung des Romans von Daniel Kehlmann stellte sich für ihn als schwieriger heraus als zuerst vermutet. Da zwei eher unsympathische Figuren im Vordergrund stehen und den Film mehr ausmachen als die Handlung selbst, musste er sich fragen: „Wie schafft man es, dass das Publikum zwei eher unsympathischen Figuren folgt, wo es doch auf positive Helden konditioniert ist?“ Daniel Kehlmann hatte jedoch volles Vertrauen in die Arbeit Beckers: „Daniel ist ein großer Filmfan und weiß einiges über Filmsprache. Darum ist ihm auch klar, dass Film als bloße Illustration von Literatur keine großartige Berechtigung hat, sondern die literarische Vorlage neu durchdringen und erschaffen muss. Er freut sich, wenn einer seiner Texte auf eine eigenständige Art und Weise gestaltet wird. Er ist da extrem offen, was eine große Freude in der Zusammenarbeit ist. Sein Urteil zu dem fertigen Film war, dass dies die gelungenste Adaption eines seiner Bücher geworden sei“.
Nach seinem Hauptdarsteller, Daniel Brühl, musste Becker nicht lange suchen, die beiden hatten bereits erfolgreich in „Good bye, Lenin!“ zusammengearbeitet. Für die Rolle des Kaminski wurde es schwieriger, einen passenden Schauspieler zu finden, der bereits Mitte achtzig und körperlich noch fit war. In Kopenhagen fand Becker schließlich den Dänen Jesper Christensen.
"Ich und Kaminski" läuft ab Donnerstag im Schloßtheater, Karten gibt es ab sofort im VVK unter www.cineplex.de/muenster.
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