Weihnachtswünsche-Baum im Clemenshospital

Viele Mitarbeiter des Clemenshospitals haben bedürftigen Menschen aus Münster einen Wunsch erfüllt. Marcel Kortekaas, Andrea Frye und Tanja Sollwedel (v.l.) sammelten die Geschenke und übergaben sie den Einrichtungen. (Foto: Bührke / Clemenshospital)

Zu Weihnachten tut es gut, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und bedürftigen Menschen eine Freude zu machen. Deshalb ist es mittlerweile eine Tradition bei den Mitarbeitern des Clemenshospitals, einen Wunschbaum aufzustellen, um Geschenke für mehrere münsterische Einrichtungen zu sammeln.

Seit Ende November stand der Weihnachtsbaum vor der Mitarbeitercafeteria geschmückt mit rund 60 Wunschzetteln, die von den Mitarbeitern mitgenommen werden konnten. Die Geschenke wurden zentral gesammelt und den Einrichtungen jetzt übergeben.

Einen Wunsch frei – da würde den meisten Menschen vermutlich vieles einfallen. Ein Smartphone, neue Kleidung, Geld oder teure Gutscheine. Und doch gibt es Menschen, die ihren Weihnachtswunsch hergeben für einen ganz bescheidenen Wunsch. Das Clemenshospital hat die Bewohner von drei Einrichtungen in Münster gebeten, ihre Weihnachtswünsche aufzuschreiben. Die Wunschzettel kamen von Gästen aus dem Treffpunkt „An der Clemenskirche“, von Patienten des ambulanten Pflegedienstes am Clemenshospital, Bewohnern der Alexianer-Behinderteneinrichtung „Alexius-Gruppe“ sowie jungen Menschen vom „Jugendwohnen im Kettlerhaus“.

Einen „schönen warmen Kapuzenpullover“ wünscht sich zum Beispiel Thorsten und schreibt noch „darüber würde ich mich sehr freuen“. Auf dem Wunschzettel der 85-jährigen Renate stehen weiße Baumwollsocken. Vor allem Winterschuhe, Mützen und Schals sowie Süßigkeiten und Nüsse fanden sich auf den fast 60 Wunschzetteln am Tannenbaum im Clemenshospital. Aber auch Medikamente gegen Erkältung, das Buch „Im Inneren Reichtum ankommen“ oder eine neue Matratze wünschten sich manche zu Weihnachten.

„Mich berührt es immer wieder sehr, wenn ich Mitmenschen durch die Erfüllung von so bescheidenen Wünschen, wie beispielsweise warmer Kleidung, glücklich machen kann. Ich finde aber auch die ungewöhnlichen Wünsche sehr ergreifend“, sagt Reinhild Everding, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung des Clemenshospitals und Mitorganisatorin der Aktion.

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