WBT nutzt Zwangspause „Antigone“ gerappt: Das Wolfgang Borchert Theater probt im zweiten Lockdown für eine zusätzliche Premiere im nächsten Frühjahr

Florian Bender als „Ödipus“ in Monika Hess-Zangers Inszenierung von Bodo Wartkes Adaption von "KÖNIG ÖDIPUS" in der Spielzeit 2010/11. (Foto: Meyeroriginals)
Florian Bender als „Ödipus“ in Monika Hess-Zangers Inszenierung von Bodo Wartkes Adaption von „KÖNIG ÖDIPUS“ in der Spielzeit 2010/11. (Foto: Meyeroriginals)

Das Wolfgang Borchert Theater (WBT) geht mit der gewonnenen Zeit im zweiten Lockdown produktiv um und nimmt mit der griechischen Tragödie „Antigone“ eine zusätzliche, siebte Premiere ins Programm. In der Regie von Ensemble-Mitglied Florian Bender kommt der antike Stoff, den man von Sophokles, Aischylos und Jean Anouilh kennt, in einer Version des Klavier-Kabarettisten und Schauspielers Bodo Wartke im März 2021 auf die WBT-Bühne. Die Proben dazu haben gestern begonnen.

Bodo Wartke ist kein Unbekannter am WBT – ab der Spielzeit 2010/11 wurde „Antigone“s Vorgänger „König Ödipus“ als ebenfalls frech-gereimte, musikalisch-spritzige Adaption über vier Jahre insgesamt 60 Mal gespielt. Florian Bender stand damals in der Inszenierung von Monika Hess-Zanger selbst als „Ödipus“ auf der Bühne. In seinem Regie-Debüt spielen diesmal nicht drei Männer, sondern drei Frauen alle 20 Rollen: Neben „Antigone“ Rosana Cleve wird die Kölnerin Erika Jell zu sehen sein, die bereits 2017 in „Das Neue Jerusalem“ auf der WBT-Bühne stand. Die musikalische Leitung übernimmt die Münsteraner Pianistin und Chansonnette Stephanie Rave. Als Bühnenbildnerin konnte Annette Wolf gewonnen werden. Die Premiere ist für Donnerstag, 18. März 2021 geplant.

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