Videokameras zählen seit dieser Woche und bis Ende Juli den Verkehr auf dem Albersloher Weg in Höhe der Feuerwache 2. Die Daten zur Verkehrsbelastung ermitteln am Albersloher Weg auch fest installierte Achslastwaagen. Die Kameras erfassen Fahrzeuge detaillierter und geben dem Amt für Mobilität und Tiefbau damit genauere Informationen über die Zusammensetzung des Verkehrs.
Besonders interessant für die Fachleute ist die Menge des Schwerlastverkehrs, der den Oberbau der Straße stark beansprucht. “So wissen wir mehr über die Straßenbelastung und können Erhaltungsmaßnahmen künftig besser planen”, erklärt Marko Tesic von der Abteilung Erhaltungsmanagement im Amt für Mobilität und Tiefbau. Die Verkehrszählung gehört zum Forschungsprojekt „DaRkSeit“ (Datenbasierte Bewertung der Resilienz kommunaler Straßeninfrastruktur). Partnerinnen und Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung haben sich dafür zusammengeschlossen. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert das Vorhaben. In dessen Rahmen wollen die Fachleute noch 2023 ein softwaregestütztes Echtzeittool entwickeln, das den bautechnischen Zustand kommunaler Straße in Münster ermittelt und visualisiert.
Die Kamerasysteme werden an Beleuchtungsmasten befestigt und vier bis sechs Meter hoch ausgefahren. Um den Datenschutz sicherzustellen, sind die Bilder so gering aufgelöst, dass lediglich die Fahrzeugmaße zu erkennen sind. Personen und Kennzeichen von Fahrzeugen erfassen die Kameras nicht. Die Daten, die Kameras und Achslastwaagen für den Albersloher Weg liefern, lassen auch Rückschlüsse auf Belastung und Erhaltungsbedarf weiterer Straßen zu.
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