Ukraine-Hilfe über eigener Stiftung Stationsleiterin Carolin Bylitza aus dem Clemenshospital leitet Raue-Familienstiftung für Kinder und Medien

Carolin Bylitza leitet die Kinderintensivstation und Kinderfrührehabilitation des Clemenshospitals - und eine Familienstiftung. (Foto: Clemenshospital)
Carolin Bylitza leitet die Kinderintensivstation und Kinderfrührehabilitation des Clemenshospitals – und eine Familienstiftung. (Foto: Clemenshospital)

Wer die Bilder aus der Ukraine und den von dort flüchtenden Menschen sieht, der verspürt den Drang, zu helfen. Carolin Bylitza ging es da nicht anders. Die gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin, die seit 2021 die Kinderintensivstation- und Kinderfrührehabilitation im Clemenshospital leitet, hat dazu besondere Möglichkeiten: Gemeinsam mit ihrem Lebenspartner Emanuel Raue und dessen Brüdern Benjamin und Raphael Raue leitet sie die Raue-Familienstiftung für Kinder und Medien, eine Treuhandstiftung unter dem Dach von Plan International.

Als sie erfuhr, dass Plan International eine Nothilfeaktion für die Ukraine initiiert, beschlossen sie und ihr Lebenspartner sich mit ihrer Stiftung anzuschließen. „Wir haben unsere Unterstützerinnen und Unterstützer angeschrieben und um Spenden gebeten. Bis zu einem Betrag von 5000 Euro verdoppeln wir die eingegangenen Spenden. Unser Gesamtziel sind also 10.000 Euro“, sagt sie. Das Geld fließt in Projekte in der Ukraine und den angrenzenden Ländern sowie an die in Deutschland ankommenden Flüchtlinge.

„Wir möchten Menschen ermöglichen, dass sie ihre Fähigkeiten ausleben und einen Beruf erlernen können. Bildung und das Recht auf Selbstbestimmung sind für Kinder und Gesellschaften ein wichtiger Schritt hin zu mehr Chancengleichheit. Hierbei sind Medien ein mächtiges Mittel und ermöglichen es, Menschen in vielen Regionen zu erreichen und zu informieren. Das ist das Ziel der Raue-Familienstiftung, und deswegen bringen wir uns jetzt mit der Ukraine-Hilfe akut ein“, sagt Carolin Bylitza. In anderen Projekten unterstützt die Stiftung Kinder und ihre Familien in Laos, Guatemala, El Salvador, Peru und Nepal. „Uns geht es gut und deshalb möchten wir Menschen, denen es nicht so ergeht, helfen“, sagt die 30-Jährige.

Die Stiftung, die sie gemeinsam mit den drei Brüdern nebenberuflich leitet, liegt ihr am Herzen. Sie ist das Erbe des Vaters ihres Lebensgefährten Paul-Josef Raue, einem bekannten Journalisten, der 2019 starb. „Wir haben uns damals entschlossen, die Stiftung weiterzuführen, um Menschen in armen Regionen unserer Welt zu unterstützen. Wir möchten Mädchen und Jungen den Zugang zu Bildung ermöglichen, etwa über die Nutzung von Medien. Damit möchten wir ihr Leben und das Leben in ihrem Dorf und ihrem Land etwas besser machen und mehr Chancengleichheit herstellen.“

Als Teil der Stifterfamilie der Stiftung Hilfe mit Plan akquirieren Carolin Bylitza und die Raue-Brüder Spenden, um diese jedes Jahr in Hilfsprojekte von Plan International zu geben. Die Entscheidung, sich an der Ukraine-Nothilfe zu beteiligen, war schnell gefällt. „Das sind Menschen wie wir, mit Familien und einem regelhaften Einkommen, die plötzlich von einem Tag auf den anderen ihre Sachen packen und ihre Heimat verlassen müssen. Wir möchten dafür sorgen, dass sie in Deutschland und den anderen helfenden Ländern einen guten Start haben.“

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