UKM Pop-Up-Austellung erzählt Geschichten aus dem Leben

Prof. Robert Nitsch (l.) und Dr. Christoph Hoppenheit (r.) mit dem „Pappkameraden“ von Fynn Aasmann, der bei der Geburt nur 350 Gramm wog. (Foto: UKM)

Eine Pop-Up-Ausstellung des Verbandes der Universitätsklinika Deutschland (VUD) zeigt bis zum 14. Mai im Zentralklinikum kleine und große Geschichten aus dem Leben.

Mit elf Monaten hört die kleine Leonie das erste Mal die Stimme ihrer Mutter. Bernd kann nach 15 Jahren völliger Dunkelheit wieder das Licht sehen. Fynn ist heute ein aufgeweckter kleiner Junge, obwohl er bei seiner Geburt nur 350 Gramm wog. In einer Ausstellung erzählen viele Menschen aus den 33 deutschen Universitätsklinika auf 33 lebensgroßen Fotoaufstellern was sie als Patienten oder Angehörige erlebt haben. Mutig, persönlich, ergreifend und von Mensch zu Mensch. Stellvertretend für Millionen Menschen in Deutschland, die den Ärzten, Pflegern und der medizinischen Ausstattung der Uniklinika ihre Gesundheit und oft auch ihr Leben verdanken.

Fynn Aasmann ist mit seinen dreieinhalb Jahren die Erfolgsgeschichte aus dem UKM und gleichzeitig der jüngste Patient der Fotoausstellung. Als Frühchen kam er 2013 in der 26. Schwangerschaftswoche zur Welt – zehn Jahre zuvor hätte er keine Überlebenschance gehabt. Dreizehn Tage zuvor war Fynns Mutter in die UKM Geburtshilfe eingewiesen worden. Grund war eine schwere Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung) die mit einem HELLP-Syndrom einherging – zusammengenommen lebensbedrohliche Komplikationen. Insgesamt viereinhalb Monate kämpften die Mediziner am UKM um den Jungen: Heute führt Fynn, der ehemals nur eine Hand groß war, ein weitgehend normales Leben.

Full HD-Video-Statement von Dr. Christoph Hoppenheit hier zum Download.

Die Ausstellung ist noch bis zum 14. Mai einschließlich im Zentralklinikum zu sehen. Der Besuch ist kostenfrei.

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