„Tierversuche nach wie vor unverzichtbar“ WWU Münster schließt sich Initiative zu Transparenz bei Tierversuchen an / Neues Webangebot mit zahlreichen Infos

Die Uni Münster schließt sich der „Initiative transparente Tierversuche“ an. (Symbolbild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de)
Die Uni Münster schließt sich der „Initiative transparente Tierversuche“ an. (Symbolbild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de)

Das Rektorat und der Dekan der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) sowie der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums Münster gehören zu den 48 Erstunterzeichnern der Anfang des Monats gestarteten „Initiative transparente Tierversuche“„Initiative transparente Tierversuche“. Darin erklären Forschungseinrichtungen mit lebenswissenschaftlicher Ausrichtung, transparent über Tierversuche zu informieren, den öffentlichen Dialog über tierexperimentelle Forschung aktiv mitzugestalten sowie untereinander Erfahrungen auszutauschen und Aktivitäten bekannt zu machen.

Initiatoren sind die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die von der Allianz der Wissenschaftsorganisationen getragene Informationsplattform „Tierversuche verstehen“. Zu den Erstunterzeichnern gehören Universitäten, Klinika, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, forschende Unternehmen sowie Fachgesellschaften und Förderorganisationen – weitere Einrichtungen sollen folgen. „Tierversuche sind in der Wissenschaft mit Blick auf den medizinischen Fortschritt nach wie vor unverzichtbar“, unterstreicht Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels. „Die WWU engagiert sich deswegen intensiv für einen ethisch verantwortungsvollen und offenen Umgang mit Tieren. Aus diesem Grund ist es für uns selbstverständlich, dass wir uns der Transparenzinitiative anschließen.“

Zum Hintergrund: Vor einigen Jahren gründete die WWU eine Koordinierungskommission für tierexperimentelle Forschung und verabschiedete ein Leitbild zum Umgang mit Tieren, um damit der „besonderen ethischen Verantwortung“ gerecht zu werden beziehungsweise alle WWU-Wissenschaftler dafür zu sensibilisieren. Seit 2017 lehrt und forscht mit Prof. Dr. Helene Richter eine Professorin für Verhaltensbiologie und Tierschutz an der WWU. In Diskussionsveranstaltungen und Workshops werden die Themen Tierschutz, Tierwohl und Tierethik an der Universität regelmäßig thematisiert, so auch im derzeit laufenden Workshop „Tierschutz“ .

Die WWU stellt darüber hinaus auf mehreren neuen Internetseiten weiterführende Informationen rund um das Thema Tierversuche an der WWU bereit, beispielsweise eine Übersicht über die Art und die Anzahl der zu wissenschaftlichen Zwecken eingesetzten Tiere. Die Inhalte werden kontinuierlich weiterentwickelt.

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