Inspiriert von Lewis Carroll’s Fabel erzählt das Theater Titanick mit dem neuen Stück „Alice on the run“ vom Aufbruch ins Ungewisse. Von Heimatverlust und Neugier aus Not. Zu sehen ist das Programm im Mai auf dem Hafenplatz.
Heimat ist ein flüchtiger Ort. Das muss auch Alice erfahren. Ihr Haus wird jäh auseinander gerissen. Ihr Freund, das Kaninchen, verschwindet. Alice lebt hier nicht mehr. Im Badewannenboot begibt sie sich auf eine Odyssee ins Ungewisse. Trifft skurrile Gestalten, entwurzelte Streuner, grimmige Abweiser. Und sucht einen neuen Platz, den sie Zuhause nennen kann. Alice ist eine von Millionen.
Flucht wegen Kriegen, Nöten und Verfolgung ist das herausforderndste Thema unserer Zeit. Jetzt holt Theater Titanick Lewis Carrolls Kaninchenbau-Trip in die Gegenwart. Und liest die Fabel politisch, ohne ihr den Zauber zu nehmen. Wie immer bei Titanick trifft logistische Höchstleistung auf grenzenlose Fabulierlust.
Die Heldin begegnet egomanen Partysnobs, Kontrollbeamten und bürokratischer Willkür – Alice in Kafkaland. Gerät aber auch in den Sog surrealer, verlockender Nachtclubwelten. Die Zuschauer stets mittendrin. Beim finalen Kampf mit roter und weißer Königin steht die Zukunft auf dem Spiel. Flucht forever – oder endlich ankommen?
Das Bühnenbild besteht aus drei beweglichen Kuben und einer Pyramide im Schachbrettmuster. Alices Haus in der Menge wird zu Beginn von Gabelstaplern zerlegt. Die Einzelteile wandern und verwandeln sich in Schauplätze einer phantastischen Stationenreise. Und die Zuschauer mittendrin und ständig in Bewegung, um die Reise von Alice zu verfolgen.
Theater Titanick | Alice on the run | 9. - 17. 5. | Hafenplatz Münster | Tickets & Infomationen
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