Theater Titanick: Alice on the Run

In „Alice on the Run", dem neuen Stück vom Theater Titanick,  verliert Alice ihre Heimat und sucht nach einem neuen Zuhause. (Foto: Theater Titanick)
In „Alice on the Run“, dem neuen Stück vom Theater Titanick, verliert Alice ihre Heimat und sucht nach einem neuen Zuhause. (Foto: Theater Titanick)

Das Thema „Heimat“ ist ein zurzeit viel diskutiertes. Auch die neue Inszenierung des Theaters Titanick erzählt von der Suche nach einem neuen Zuhause. „Alice on the Run“ („Alice auf der Flucht“) heißt es vom 9. bis 20. Mai auf dem Hafenplatz. Am Freitag war schon die Hälfte der Tickets, die es für die Vorstellungen in Münster gibt, verkauft.

„Die Hälfte des Teams ist aus Leipzig“, erinnert Produktionsleiterin Isabelle Bettmer noch einmal an die Zusammensetzung der Theatertruppe, die sich in den 1990-er Jahren in Münster gründete. So findet die Uraufführung von „Alice“ in Münster statt, die Voraufführung aber lief vor wenigen Tagen in Leipzig. Den 600 Zuschauern, die sie gesehen haben, hat sie nach Angaben von Uwe Köhler, künstlerischer Leiter und Regisseur aus Münster, gut gefallen.

Das Stück soll in Zeiten von weltweit 60 Millionen Flüchtlingen schon politisch sein, heißt es seitens der Titanick-Verantwortlichen, „Alice“, die auf Lewis Carrolls „Alice im Wunderland“ basiert, werde deshalb aber ihren Zauber nicht verlieren. Den Zuschauer erwarten wie so oft bei Titanick skurrile Figuren, viel Poesie und manch überraschender Spezialeffekt.

Aus drei Kuben sollen in der Aufführung insgesamt zehn Welten entstehen, in die Alice, die ihre Heimat verloren hat, eintaucht. Es soll bombastische Bilder geben – neben dem einen oder anderen leiseren Ton, wie  Schauspielerin Clair Howell erzählt. Anrührend sei zum Beispiel die Szene, in der Alice in der Badewanne singt und weint. Die ist aber gar nicht allein „auf der Flucht“. Die Zuschauer werden auch in Bewegung sein, müssen, auf dem Hafenplatz stehend, ab und zu ihre Positionen ändern, um einigen Bühnenobjekten Platz zu machen.

Schach bzw. eine gigantische Schach-Pyramide spielen eine Rolle in der Story. Und so haben sich die Veranstalter überlegt, zusätzlich zu den Aufführungen zu einem Schach- und Kulturevent einzuladen – am Sonntag, 14. Mai, von 11 bis 15 Uhr ebenfalls auf dem Hafenplatz.

„Alice on the Run“ ist vom 9. bis 13. Mai und vom 16. bis 20. Mai ab 21.30 Uhr zu sehen. Karten gibt es in der Münster-Information an der Heinrich-Brüning-Straße 9.

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