Stadt baut Wärmepumpen an zwei Schulen ein Ludgerusschule Hiltrup und Schulzentrum Kinderhaus heizen künftig nachhaltiger

Mithilfe der neuen Wärmepumpen an Bestandsgebäuden wollen Jan Entrup (l.) und Daniel Baumkötter vom Amt für Immobilienmanagement Erfahrungen für weitere Projekte sammeln. (Foto: Stadt Münster/ Michael Möller)

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wärmeversorgung der städtischen Gebäude hat die Stadt Münster erstmals an zwei Bestandsbauten Luft-Wärmepumpen installiert. An der Ludgerusschule Hiltrup übernehmen künftig zwei Wärmepumpen einen Teil der Wärmeversorgung des Schulgebäudes. Am Schulzentrum Kinderhaus wurden ebenfalls zwei Wärmepumpen installiert, die die Sporthalle beheizen. Knapp 550.000 Euro haben die Anlagen an den beiden Schulen gekostet. Die Summe hat die Stadt vollständig über eine Kompensationsmaßnahme des Landes NRW finanziert.

„Bei Neubauten bauen wir bereits Wärmepumpen ein, wenn keine Fernwärme verfügbar ist“, erläutert Dr. Daniel Baumkötter vom Amt für Immobilienmanagement. „Bei Bestandsgebäuden starten wir nun mit diesen beiden Schulen, um Erfahrungen für weitere Projekte zu sammeln. Die beiden Standorte haben wir ausgewählt, weil dort absehbar keine Fernwärme verfügbar sein wird, wir die Wärmepumpen mit Strom aus unseren eigenen Photovoltaikanlagen auf den Schuldächern betreiben können und auch der Platz vorhanden ist.“

Die Wärmepumpen versorgen an beiden Standorten die Gebäude zuerst mit Wärme. Ist es zu kalt und der Wärmebedarf höher, übernehmen die bestehenden Gasheizungen. An der Ludgerusschule kann die Stadt so rund 30 Prozent der benötigten Heizenergie im Jahr mit nachhaltiger Wärme abdecken. In Kinderhaus übernehmen die Wärmepumpen ebenfalls rund 30 Prozent des jährlichen Wärmeverbrauchs der Sporthalle.

„Insbesondere in den Sommermonaten musste in Kinderhaus der Gaskessel des gesamten Schulzentrums nur für die Warmwasserversorgung in der Sporthalle anspringen“, erläutert Baumkötter. „Durch die neuen Pumpen wird die Wärme vor allem in diesem Zeitraum nun deutlich effizienter und nachhaltiger erzeugt.“

Parallel arbeitet die Stadtverwaltung an einem Transformationsplan zur Umstellung aller städtischen Wärmeerzeugungsanlagen auf eine nachhaltige Versorgung. Geplant ist, die Heizungstechnik nach und nach an weiteren geeigneten Standorten umzurüsten.

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