Vor dem Drittligaspiel des SC Preußen Münster gegen den FC Energie Cottbus am vergangenen Samstag hatten Pyrofanatiker im Block N insgesamt 60 Rauchtöpfe gezündet. Die Polizei sucht nun vor allem einen Mann.
Der freigesetzte Rauch war über weite Teile der Haupttribüne und des Spielfelds gezogen. Bei Verein und Polizei meldeten sich Besucher des Fußballspiels, die durch das Einatmen des heißen und beißenden Qualms auch noch Stunden nach dem Abpfiff unter Atemnot und Hustenreiz litten.
Ein 72-jähriger Fan musste bereits während des Spiels notärztlich versorgt werden (wir berichteten). Auch drei Jugendliche im Alter von 14 Jahren waren betroffen, entsprechende Strafanzeigen liegen vor.
Nach Auswertung der Videoüberwachung konnte nun ein erster Tatverdächtiger ermittelt werden. Die Polizei fragt: Wer kennt die Person auf dem Bild? Hinweise bitte an 0251 / 275-0.
Die verwendeten Rauchtöpfe sind zwar für den Einsatz im Freien zugelassen, jedoch nicht in einer Menschenmenge. Entsprechende Warnhinweise sind auf jedem Rauchtopf abgedruckt. So wird unter anderem auf die Temperatur von mehr als 90 Grad Celsius hingewiesen und davor gewarnt, den heißen Rauch einzuatmen.
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