Schauraum: 42 Ausstellungsorte laden zur Nacht der Museen und Galerien

Der illuminierte Rathaus-Innrnhof beim Schauraum 2014. (Foto: th)
Der illuminierte Rathaus-Innrnhof beim Schauraum 2014. (Foto: th)

Als Höhepunkt des Schauraum-Wochenendes in Münster öffnen in der Nacht der Museen und Galerien am Samstag, 5. September, 42 Museen, Galerien, Kunstvereine und Ateliergemeinschaften. Sie laden von 16 bis 24 Uhr bei freiem Eintritt zu Ausstellungen und besonderen Aktionen ein (einzige Ausnahme: ermäßigter Eintritt von 3 statt 10 Euro im Picasso-Museum).

Den Besucherinnen und Besuchern bietet sich ein buntes Programm aus Vernissagen, Auktionen, Musik, Theater und Führungen. Von Malerei, Fotografie, Skulpturen und Plastiken bis hin zu Installationen, Performances, Licht- und Videokunst ist für alle Kunstinteressierte etwas dabei. Allen besonders Kulturhungrigen bietet das städtische Kulturamt zusätzlich geführte Rundgänge und Bustouren an:

Einstündige Rundgänge in der Innenstadt

Rundgang 1 steht unter dem Motto „Fernweh“. Die Galerie Frye u. Sohn zeigt Bilder des Hamburger Künstlers Eduard Bargheer (1901-1979), in denen man seine Liebe zu Italien erkennt. Zweite Station ist die Galerie Hachmeister. Dort finden Besucher gleich mehrere Sehnsuchtsorte: eine Gruppenausstellung präsentiert das Thema Reisen aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Rundgang 2 widmet sich vor allem der zeitgenössischen Kunst. Die Galerie Steinrötter zeigt Werke von Carsten Weitzmann, der schon lange in der Galerie tätig ist. Ergänzend dazu sind in der Galerie FB69 die neuesten Arbeiten des Künstlerduos Hesselholdt u. Mejlvang zu sehen, die sich unter anderem mit Nationalismus, Rassismus und Genderfragen auseinandersetzen. In Rundgang 3 steht die Fotografie im Vordergrund. Michael Part und Artie Vierkant präsentieren im Westfälischen Kunstverein nicht einfach nur Bilder, sie erforschen die Technik und die Vergangenheit, und die Zukunft der Fotografie selbst. Das Stadtmuseum zeigt Arbeiten von Julian Faulhaber, der in seinen Bildern vor allem menschenleere Räume darstellt. Seine Fotografien wirken makellos und künstlich und zeigen einen anderen Blick auf diese Welt.

Zweistündige Bustouren zu Schauräumen außerhalb der Innenstadt
Bustour 1 führt zu Ausstellungsorten am Hafen. Die Kunsthalle präsentiert eine Installation von Diango Hernández, der sich mit seiner kubanischen Heimat auseinandersetzt. Einen Einblick in Arbeiten unterschiedlicher Künstler gibt die Ateliergemeinschaft Speicher II. Ein paar Meter weiter kann man an einer Kunst-Kettenreaktion in der Produzentengalerie SO-66 teilhaben. Die Tour ist für Rollstuhlfahrer geeignet und zusätzlich für den Start um 16 Uhr für Hörgeschädigte buchbar.

Bustour 2 widmet sich der aktuellen Kunst und der jüngeren Geschichte Münsters. Die neue Galerie no cube im Bahnhofsviertel stellt sich mit Bildern von Thomas Prautsch vor. Einblicke in die Arbeit des jüdischen Fotografen Benyamin Reich gibt FAK – Förderverein Aktuelle Kunst. Die neue Dauerausstellung der Villa ten Hompel, widmet sich den Verbrechen der Ordnungspolizei im Zweiten Weltkrieg und deren Aufarbeitung in der Nachkriegszeit.

Speziell für Familien gibt es wieder den Kulturrucksack-Familienrundgang (90 Minuten). Um 16.30 und um 18.30 Uhrerhalten Kinder einen spannenden und unkonventionellen Einblick in die Kunst: Die Ateliergemeinschaft Schulstraße zeigt ihre Werke in einem Möbelwagen. Bei den Fotografen von „Münster 4 Life“ im Foyer der Raphaelsklinik gibt es Fotos und Timelapse-Videos zu bestaunen. Im Stadtmuseum findet der Rundgang seinen Abschluss bei Film- und Tondokumenten vom einzigen Stones-Konzert in Münster.

Sämtliche Rundgänge und Bustouren sind kostenfrei. Sie beginnen zwischen 16 und 22 Uhr am zentralen Infopunkt auf dem Platz des Westfälischen Friedens (Rathausinnenhof). Die Anmeldung erfolgt ab Donnerstag, 3. September, ab 15 Uhrvor Ort oder telefonisch unter 01 70/9 14 66 12. Hörgeschädigte können sich zusätzlich per E-Mail anmelden (olthuis@stadt-muenster.de).

Alle Ausstellungsorte, Touren und Veranstaltungen erläutert das Schauraum-Programmheft. Es liegt unter anderem in der Münster-Information im Stadthaus 1 aus und ist online abrufbar unter www.muenster.de/stadt/kulturamt.

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