„Ausgelassen, bunt und überwiegend friedlich“ Rosenmontagszug mit mehr als geschätzten 100.000 Narren in Münsters Innenstadt

Für Polizei und Rettungsdienste gab es in diesem Jahr beim Rosenmontagszug nicht übermäßig viele Einsätze. (Foto: Carsten Pöhler)
Für Polizei und Rettungsdienste gab es in diesem Jahr beim Rosenmontagszug nicht übermäßig viele Einsätze. (Foto: Carsten Pöhler)

Nach Schätzungen des „Bürgerausschuss münsterscher Karneval“ (BMK) nahmen in diesem Jahr 111.000 Karnevalisten am Rosenmontagszug in Münster teil. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) war einmal mehr im Einsatz und stellte die sanitäts- und rettungsdienstliche Versorgung sicher. Auch für die Polizei gingen die Einsatzzahlen beim ersten Umzug „nach Corona“ zurück.

Im Rathausinnenhof betreuten über 90 ehrenamtliche Helfer die zentrale Unfallhilfsstelle und entlang der Zugstrecke zusätzliche mobile Sanitätsposten. Nach Angaben von Jan Eggelsmann, Leiter des DRK-Sanitätsdienstes, waren sechs Rettungs- und zwei Krankenwagen sowie vier Notärzte im Dienst, zudem unterstützten DRK-Verbände aus Bonn, Holzwickede und Brackenheim sowie aus Münster weitere Hilfsorganisationen dein Einsatz. Um bei möglichen Brand- oder Hilfeleistungseinsätzen schnell einschreiten zu können, wurde am Stadthaus 1 ein Hilfeleistungslöschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Münster-Gremmendorf bereitgestellt.

Prinz Mario I. (li.) bei der Einfahrt auf den Prinzipalmarkt. (Foto: Carsten Pöhler)
Prinz Mario I. (li.) bei der Einfahrt auf den Prinzipalmarkt. (Foto: Carsten Pöhler)

Für die Einsatzkräfte gab es insgesamt 67 medizinische Hilfeleistungen, etwa ein Drittel weniger als beim letzten Umzug 2020. 22 Patienten mussten in Krankenhäuser transportiert werden. Nach dem Ende des Rosenmontagszuges unterstütze das DRK mit zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug den Rettungsdienst der Stadt Münster. Für die Koordination der Einsatzmaßnahmen rund um den Rosenmontagszug wurde an der Feuerwache 1 am York-Ring ein gemeinsamer Führungsstab von Feuerwehr und DRK eingerichtet.

Aus Sicht der Polizei ist in der Innenstadt „ausgelassen, bunt und überwiegend friedlich“ gefeiert worden. Wie Polizeisprecherin Ina Ludwig am Abend erklärte, seien bis 19:00 Uhr insgesamt zehn Strafanzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung, sexueller Belästigung, Widerstand mit Beleidigung und wegen Körperverletzung mit Widerstand und Beleidigung gefertigt worden. Außerdem erteilten die Beamten zwölf Platzverweise, acht Personen landeten im Gewahrsam. Im Vergleich zu 2020 ist auch hier ein Rückgang zu verzeichnen, dort waren es 17 Anzeigen und 31 Platzverweise. Auch Prinz Mario I. zeigte sich zum Schluss des Rosenmontagszuges mehr als zufrieden. Sein persönliches Resümee des Tages: „Es war ein großartiger Umzug bei tollem Wetter und mit tollen Besuchern!“

Fotostrecke: Rosenmontag (20.02.23)

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