Die Karnevalisten feierten den Rosenmontag in Münster „überwiegend friedlich und ausgelassen“ und bescherte ihr nicht all zu viel Arbeit, meldete die Polizei in ihrer Nachbetrachtung am frühen Abend. Auch die Feuerwehr und die Helfer vom Roten Kreuz und anderer Hilfsdienste zogen eine Bilanz über ihre Einsätze rund um den Rosenmontagszug.
Insgesamt waren die Sanitäter für 92 medizinische Hilfeleistungen gefragt, davon mussten 21 Patientinnen und Patienten in verschiedene Münsteraner Krankenhäuser transportiert werden. Nach dem offiziellen Ende des Umzuges unterstützte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) weiter mit zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug den Rettungsdienst der Stadt Münster.
Das Team um das DRK war mit seinem Sanitäts- und Rettungsdienst auch in diesem Jahr mit über 100 Ehrenamtlichen beim Rosenmontag für die feiernden Jecken in Münsters Straßenkarneval im Einsatz. Neben der zentralen Unfallhilfstelle im Rathaus-Innenhof gab es zusätzliche mobile Sanitätsposten entlang der Strecke des Umzugs. Sechs Rettungs- und zwei Krankenwagen sowie vier Notärzte waren zudem ehrenamtlich im Einsatz. Helfer des Arbeiter-Samariter-Bundes, der Johanniter Unfallhilfe und des Malteser Hilfsdienstes unterstützen in diesem Jahr das DRK.
Auch die mittlerweile etablierten Teams der städtischen Kampagne #VollistOut konnten zahlreiche Hilfestellungen geben, nicht nur im Bereich der Unfallhilfstelle, sondern auch direkt an den markanten und den Helfern bekannten Plätzen. Sie halfen den Feierwütigen häufig mit Wasser und Energie direkt wieder auf die Beine.
Für die Koordination der Einsatzmaßnahmen rund um den Rosenmontagszug war an der Feuerwache 1 am York-Ring ein gemeinsamer Führungsstab eingerichtet worden, besetzt durch die Feuerwehr Münster und das DRK. Um bei möglichen Brand- oder Hilfeleistungseinsätzen während des närrischen Treibens zeitnahe Einsatzmaßnahmen einleiten zu können, wurde am Stadthaus 1 ein Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Münster bereitgestellt.
Polizei: „Karnevalisten feiern überwiegend friedlich und ausgelassen“
Die von den Veranstaltern angegebene, typisch karnevalistische Zahl von rund 111.000 Närrinnen und Narren beim Rosenmontagszug durch Münsters Innenstadt wird von der Polizei in ihrer Pressemitteilung weitestgehend bestätigt: Nach ihrer Einschätzung feierten tatsächlich mehr als 100.000 Jecken gemeinsam den Höhepunkt des Straßenkarnevals. Und die blieben während des Umzugs nach ersten Erkenntnissen weitestgehend friedlich und ausgelassen.
Bis 17:45 Uhr erteilten Polizisten insgesamt 12 Platzverweise und sieben Strafanzeigen – zwei davon wegen Widerstands gegen Polizeibeamte, zwei wegen Beleidigung zum Nachteil von Polizeibeamten und drei wegen einfacher Körperverletzung. Außerdem nahmen sie drei Kinder, die sich im Getümmel verirrt hatten, in ihre Obhut, bis die Eltern ausfindig gemacht und die Familien wieder vereint werden konnten.
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