Seit Juli 2019 ist der Intensivtransportwagen Münster am Universitätsklinikum Münster (UKM) stationiert. Nahezu täglich werden Patienten vom Säugling bis zum kritisch Kranken mit Lungen- oder Kreislaufersatzverfahren in Begleitung eines Intensivmediziners des Klinikums sowie Notfallsanitätern des Arbeiter-Samariter-Bundes transportiert.
Der Intensivtransportwagen Münster ist ein wahres Schwergewicht. Nicht nur, dass er 7,49 Tonnen auf die Waage bringt, vor allem die Ausstattung hat es in sich. Das technische Equipment ist nahezu identisch mit einer Intensivstation, alle lebenserhaltenden Maßnahmen können beim Transport eines Patienten lückenlos fortgeführt werden, die Versorgungskette bleibt geschlossen. Fast 450 Fahrten von kritisch kranken Personen hat es in den vergangenen zwölf Monaten gegeben, in mehr als der Hälfte der Einsätze war das UKM Ausgangspunkt oder Zielklinik. „Die Ausstattung des Fahrzeugs haben wir in den letzten Monaten immer wieder erweitert, um dem breiten Patientenspektrum vom Säugling bis zum kritisch Kranken mit Lungen- oder Kreislaufersatzverfahren gerecht zu werden“, erklärt Dr. Jan Sackarnd, Leiter der Internistischen Intensivmedizin am UKM, wo der Intensivtransportwagen seit Juli 2019 stationiert ist.
Einsatzbereit ist die rollende Intensivstation täglich von 8 bis 23 Uhr, besetzt mit einem Facharzt der Internistischen Intensivmedizin des UKM und zwei Notfallsanitätern des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB). „Mit diesem Fahrzeug sind Verlegungen sehr schwer erkrankter oder verletzter Personen schnell und sicher zwischen verschiedenen Krankenhäusern möglich, wenn dies medizinisch erforderlich ist“, erklärt Georg Bocke vom ASB Münsterland, der mit seinem Team über langjährige Erfahrung im Transport und Umgang von Intensivpatienten verfügt. Koordiniert werden die Einsätze des Intensivtransportwagens von der Leitstelle der Feuerwehr Münster, das Einsatzgebiet umfasst das gesamte Stadtgebiet und die umliegenden Kreise im Münsterland.
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